gelesen: tom rob smith „ohne jeden zweifel“

Tom Rob Smith begeisterte mich mit seinem Debüt „Kind 44“ und seinem Protagonisten Leo Demidow eigentlich von der ersten Zeile an. Angesiedelt war diese Thriller-Reihe in der stalinistischen Sowjetunion. Als sich Smith von Leo verabschiedete war ich traurig, freute mich aber trotzdem auf sein neues Buch.

Hier steht Daniel vor einer schweren Aufgabe, vertraut er auf seinen Vater und glaubt wie alle, dass seine Mutter Tilde verrückt geworden ist. Oder glaubt er seiner Mutter, welche ihn überzeugen will, dass sie einem Verbrechen auf der Spur ist und man sie nun zum Schweigen bringen will.

Daniels Eltern zogen von London in einen einsamen Teil Schwedens und hier beginnt Tilde Anzeichen für Menschenhandel und Missbrauch zu entdecken. Nachdem ihr niemand glaubt und man sie einweist flieht sie zu ihrem Sohn nach London und hofft auf seine Hilfe.

Ich konnte sie teils spüren, die Angst von Tilde, ihre innere Unruhe und Daniels Zerissenheit, was ist nun die Wahrheit hinter der Geschichte. Mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet und fand den düsteren Plot passend abgeschlossen. Trotzdem kommt dieses Buch für mich nicht an die vorherigen heran, vermutlich, weil ich einfach etwas ganz anderes gewohnt war und erwartet hatte. Mutig von Tom Rob Smith mal was ganz neues zu probieren und für mich auch gute Unterhaltung. Vor allem mit dem Hintergrund, dass er eine reales Ereignis als Vorbild für diese Geschichte genutzt hat.

Comments · 8

    1. Normal bin ich eine Vielleserin, gerade aber dreht sich die Welt auch etwas zu unruhig für mich und ich finde nicht die Zeit. Bald aber steht der Urlaub vor der Tür! Da liegen schon ein paar Schmöcker bereit.

    1. Irgendwo habe ich gelesen Kind 44 war wie ein Tornado, das dritte nur noch wie ein leichter Wind. Ich gebe zu sie haben etwas nachgelassen, aber mich trotzdem noch gut unterhalten.

      Liebe Grüße zurück 🙂

Schreibe einen Kommentar

*