Tag der offenen Tür bei mir [ Dohoam is dahoam Blogparade ]

Sunny hat zur Blogparade „Dahoam is dahoam“ aufgerufen und bevor ich euch ein wenig in mein „Dahoam“ einladen, möchte ich euch noch einladen doch auch teilzunehmen. Denn das Linkup ist noch bis Ende des Monats offen und freut sich auf kleine oder große Einblicke in euer Zuhause. Und ich bin halt auch so verdammt neugierig wie ihr alle so lebt. *lach*

Jetzt aber los, es ist ja schließlich „Tag der offenen Tür“ bei mir. Homestory heißt das ja auch oft. Oder kennt noch jemand MTV Cribs? Da durfte man bei den Schönen und Reichen in die Häuser gucken. Fand ich ja immer ultraspannend.

Herzheimat Bayerischer Wald

Ein sehr schönes Sprichwort sagt „Home is where your heart is“ und mein Herz ist zu einem großen Teil immer in Niederbayern, in einem kleinen Dorf mit einer Menge Herzmenschen mitten im Landkreis Freyung-Grafenau (eine echte Hochburg sag ich euch). Selbst wenn es mich ja in die große, weite Welt rausgetrieben hat, treibt es mich auch immer wieder zurück. Denn fahre ich über die letzte Kuppel hinter der mein Dorf und mein Elternhaus liegt, dann brennt mein Herz. Heimkommen! Geliebt sein und sich zuhause fühlen…ich hoffe sehr, dieser Effekt wird nie vergehen. Übrigens ist der Blick von der Kuppel nicht zu verachten oder?

Aber wie sollte er, ein Haus voller lebendiger Erinnerungen. Voller Lachen und einem Garten der als Ruhepol dient, mit meinem Lieblingsplatz der Schaukel. Dort wohnt auch immer schon eine kleine Familie Echsen, die unsere Familie wahnsinnig liebt. Sunny sagte wenn sie ein Haus bauen würde, dann würds vom Grund etwas anders aussehen als das wo sie drin lebt. So gehts mir hier eigentlich auch. Vieles hat man vor über 60 Jahren wohl einfach anders geplant und gedacht. Aber weißte was alte Butze, ich lieb dich so wie du bist. Mit all den Macken und vermutlich auch mit jedem Jahr ein wenig mehr!

Heimat 2.0 – München

Warum also dann aber nicht immer dort sein? Weil es da aus Jobgründen noch eine mittlerweile zweite Heimat gibt. Minga (München) hat sich langsam aber doch sehr sicher in mein Herz gefressen. Ja gefressen passt, weil manchmal war das gar nicht so angenehm. Jetzt sind wir aber durchaus ein Dreamteam. Und nach vielen Jahren lottrigen WG-Lebens, Untermiete oder sonstigem hab ich ein eigenes Nest gebaut. Was zugegeben etwas langsam geht, weil ich scheinbar gar nicht so der Nestbauer bin. Der Lieblingsplatz in jeder Wohnung ist übrigens die Badewanne…ein Haus
oder eine Wohnung ohne kämen mir sowas von nicht in die Tüte. Darauf habe ich während jeder Wohnsituation penibel geachtet.

Das erste was ich in meiner Wohnung anschaffte war ein Kühlschrank. Ja das Essen hat mal wieder Prio bei mir…Dann folgte (wer jetzt kurz über meine Prio nachdenkt, weiß es schon) die Küche und ein möglichst großer Tisch und eine gemütliche Bank, nur Stühle war keine Option. Denn da soll immer Platz sein, für den Inner Circle.

Dann kam lange nix und jetzt wird der ein oder andere den Kopf schütteln, denn nach gut 3 Jahren in der Wohnung ist noch immer nicht alles fertig. Quasi Work in progress. Nicht, dass es nicht gemütlich wäre. Aber das ein oder andere Regal und ein bißchen Deko hier und da würden noch nicht schaden. Witziger weise arbeite ich da sogar gerade dran, also liegt hier der obligatorische Schweden-Katalog. Vermutlich ist individuell anders, aber da bin ich durchaus Pragmatist. Das Geld was mich ein Designermöbelstück kosten könnte, das ist doch in Essen umsetzen. Ok, gut so schlimm ist es nicht, aber in Reisen oder andere Dinge. So sind auch mittlerweile Flohmarktfunde oder geschenkte Möbel eingezogen. Passt ned immer zam, für mich aber bunt und kein Problem. 

Warum es gerade so wie es ist, wunderbar ist?

Wer weiß vielleicht ändert sich das mal, vielleicht wird es mal „Schöner Wohnen“ bei mir. Denn ganz ehrlich, ich find das schon schön, wenn man ein Wohnkonzept hat. Oder den Schweden-Style, clean oder shabby Chic. Aber eben noch bei den anderen und nicht bei mir.
Und den Stress den ich mir am Anfang gemacht habe, mit die Wohnung muss fertig werden, den hab ich lang abgelegt. Gibt ja kein Gesetz, wann ein Zuhause was enthalten muss. Also gut Ding will Weile haben. Bis dahin hau ich mich in meinen Sitzsack und widme mich einem guten Buch.

Jetzt hüpft doch auf jeden Fall mal zu Sunny, auch wenn ihr nicht bei der Blogparade mitmachen möchtet. Denn wann kann man schon mal quasi bei anderen Leuten ins Wohnzimmer gucken 🙂

Comments · 38

  1. die landschaft schaut aus wie der ausblick von unseren felsen richtung osten! 🙂
    und ich kann dich sehr verstehen dass es so herrlich für dich ist nachhause in dein dorf zu kommen!
    so gehts mir mit dem BWH. denn meine wohnungen in den 22 jahren grossstadt waren zwar für mich gemütlich – aber extrem simpel und spartanisch – eingerichtet, jedoch nie ein wirkliches zuhause. nur der rückzugsort wenn die stadt zu laut wurde…… irgendwelche "must-haves" fürs haus zu kaufen fällt mir immer noch nicht ein – schliesslich muss die einrichtung mir auch noch in 15 jahren gefallen – da kann ich keine rücksicht auf "trends" nehmen ;-P
    xxxxxx
    p.s.: badewanne allerdings ist auch mein persönliches "must-have" – auch wenn mir da das simpelste modell komplett genügt – hauptsache voll mit heissem wasser 🙂

    1. Das Modell der Badewanne ist mir auch gleich und zur Not Koch ich mein Wasser auf dem holzofen 😀 da bin ich recht einfallsreich, Hauptsache baden!
      Schön, wenn man ein Heimatgefühl hat oder?

  2. Der Blick auf die Landschaft nimmt gerade voll in den Bann. Du hast es sooo schön dort!

    Eine Badewanne ist auch Pflicht für mich. Ich hatte mal eine Wohnung ohne, da bin ich bei Freunden Fremdbaden gegangen.

    LG Ines

  3. Hach, die Landschaft in Bayern hat schon was! So ganz anders als unser platter Norden. 😉

    Die Zeit, in der ich am meisten in der Badewanne herumlag, war die mit Schwangerbauch resp. Kleinkind. Bei Letzterer war das Kleinkind nämlich mit drin und unsere Wasserrechnung anschließend in dermaßen astronomischen Höhen, dass ich mir das Baden anschließend fast komplett abgewöhnt habe. 2-3x pro Jahr bin ich maximal in der Wanne anzutreffen. 😉

    Wo ist das Sofa?!??? :p

    Liebste Grüße
    Gunda

    1. Hat alles seine Schönheit oder? Das platte fasziniert mich auch immer total.
      Ich muss ja sagen mein Sofa hat nicht so den hübsch Faktor. Aber das war einfach ein Sitzmöbel für mögliche fernsehabende.
      Aber wenigstens hast du noch eine Möglichkeit zu baden wenn du willst.

  4. Was für ein schöner Beitrag und was für eine tolle Idee zur Blogparade! Ich überlege gerade, auch mitzumachen…
    Was für mich immens wichtig ist bzw. was ich sehr zu schätzen gelernt habe, seitdem wir unser Haus bezogen haben: Ein direkter Zugang von der Küche zur Terrasse. Denn ich liebe es, im Frühling/Sommer/Herbst morgens den ersten Kaffee draussen zu trinken.

    Liebe Grüße von
    Kerstin

    1. Oja Kerstin, mach doch noch mit. Die Parade ist mal was ganz anderes.
      Das mit dem Kaffee draußen trinken kann ich sehr gut verstehen. Ich nutze in Niederbayern auch gern die Wintergartentür und Felix begleitet mich dann.

  5. Das ist sooo schön liebe Ela. Bis nach Bayern bin ich noch nie gekommen, höchsten drüber hinweg geflogen 🙂
    Eine Wohnung ohne Badewanne könnte ich mir auch nicht vorstellen.

    Liebe Grüße Sabine

  6. Liebe Ela,
    ein Haus mit Garten in so einer wunderbaren Gegend und als Gegenpol eine Wohnung im quirligen München, besser geht es nicht.
    Dass Du nach drei Jahren mit der Gestaltung der Wohnung noch nicht fertig ist, wundert mich gar nicht. Schönes muss wachsen. Viele liebgewonnene Kleinigkeiten, laufen einem mit den Jahren über den Weg, wäre schade, wenn man sie nicht unterbringen könnte. Du fühlst Dich wohl, wo Du bist, das alleine zählt.
    Lieben Gruß
    Sabine

    1. Noch ist es das beste aus zwei Welten Sabine. Mal sehen wie es sich über die Jahre weiter entwickelt.
      Ich denke die Hauptsache ist sich wohlzufühlen oder wenn es nicht mehr so ist etwas zu ändern.

  7. Das ist toll, wenn man "nach Hause" kommt, bei deinem Bild und der Beschreibung geht einem das Herz auf 🙂 So ähnlich geht es mir, wenn ich über den Deich gucke. Ach, und so eine Wohnungseinrichtung ist bei mir sowieso ein 10-Jahres-Projekt 🙂 Und falls nötig, wird nochmal um fünf Jahre verlängert. Es gibt Wichtigeres, finde ich. Die Badewanne gehört allerdings nicht so recht dazu. Ich könnte auf das Ding glattweg verzichten. Ich hasse baden. Damit scheine ich ein echter Sonderling zu sein.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Oh nein damit bist du gar kein Sonderling. Soviel die ich kenne können super ohne Badewanne auskommen.
      Das schöne ist ja, wenn man in seiner Wohnung einfach haben kann was man gern hätte.
      Am Deich zu wohnen stelle ich mir auch traumhaft vor.

  8. Ela denk Dir nix. Meine Mutter hat 10 Jahre gebastelt, bis das Gesamtkunstwerk fertig war. Egal ob Eckbank, Lampe, Waschbeckenarmaturen.
    Danke für den Blick durchs Schlüsselloch.
    Und ja. Das Gefühl, dass einen der "Ausblick" vor Schönheit Tränen in die Augen treibt, das kenne ich auch.
    LG Sunny

    1. Das ist schön, dass du das mit dem Blick nachvollziehen kannst.
      Ich gebe zu die Amaturen gefallen mir wirklich teils gar nicht. Aber in einer Mietwohnung die dann zu tauschen bin ich irgendwie auch zu geizig

  9. Danke für deine Einladung zum "Tag der offenen Tür", ich habe es genossen dabei zu sein! Wenn ich wieder in München bin, würde ich dich gern besuchen! 😉
    Wir haben eine Badewanne, die wir nie benutzen! Ich habe nicht die nötige Ruhe, denke ich. 🙁
    Also ich könnte auf eine Wanne total verzichten!
    Wunderschöne Fotos!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Ich glaube für eine Wanne braucht man wirklich Ruhe. In stressigen Zeiten ist das zwar manchmal wie eine kleine Auszeit. Aber am liebsten nutze ich die Wanne, wenn ich genügend Zeit habe.
      Dann kommst du einfach mal vorbei, wenn du wieder in München bist. Aber ob sich das lohnt 😉

  10. Echt sehr schöner Beitrag den du da geschrieben hast 🙂 Bayern hat schon super schöne Ecken das muss ich sagen 🙂 Ja aber man muss schon in einer Wohnung zeit lang wohnen um zu sehen okay das passt oder auch nicht. Außer manchmal da weiß man das es von Anfang an nicht passt.

  11. Liebe Ela,
    das ist ein so schöner Blogpost und zeigt gerade soviel das man erahnen kann wie du lebst. Mach dir über die fehlenden Teile keine Gedanken. Die kommen schon. Wir wohnen auch seit 3 Jahren in unseren Häuschen und wir sind noch lange nicht fertig. Im Gegenteil, ich mag es wenn es langsam entsteht.
    Alles Liebe
    Natascha

    1. Ein Häuschen ist sicher noch mal sehr viel schwerer einzurichten. Ganz viele Zimmer, meist auch individuelle Menschen und dann will man es ja auch für länger haben, also soll es 100% passen.

  12. Schön das du uns mitgenommen hast 🙂 eine Badewanne vermisse ich gerade noch schmerzlich, die kommt dann später ins OG und wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile haben?
    Also ich glaube es ist völlig normal niemals fertig zu sein. Denn selbst wenn alles fertig ist, hat man schon wieder andere und neue Ideen…
    Bei uns ist es jedenfalls auch ein immerwährender Prozess…

    Liebe Grüße nach Süddeutschland!
    Kerstin

  13. Ha, liebstige Ela,
    weißt du was, ich hab genau die gleiche Badewannen-Buchablage wie du!!! Und ich liebe es auch, in der Badewanne zu sitzen – ewig! – und zu lesen. (Ich lese dort mittlerweile in meinem E-book, das ich in einen Tiefkühl-Zippbeutel gehüllt habe, um es vor Wasser zu schützen ;-)) Finde ich gut, dass du dich nicht unter Druck setzt – alles andere könnte zu Käufen führen, die du in gar nicht so ferner Zufunft bereust – wenn du dir hingegen Zeit lässt, wächst die Wohnung mit dir mit.
    Deine alte Heimat hat übrigens wirklich etwas, das auch mir das Herzerl aufgehen lässt!
    Herzliche Rostrosengrüße, Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2017/02/anl-14-was-sich-im-letzten-jahr-bei-den.html

    1. Ich sitze dann auch drin bis ich schrumpelig bin 😀 diese buchablage ist nämlich super.
      Etwas kaufen, wenn ich es später bereue fände ich tatsächlich nicht gut. Klar manchmal kann man es wieder verkaufen oder weitergeben, aber viel zu oft landen solche Sachen auch im Müll

    1. Dankeschön Sabina, ich wollte dem Schweinchen vielleicht mal einen Hirschen oder ein Reh als Freund gönnen, aber so im Querformat gab es noch nix passendes. Eine Wildsau wär auch lustig 🙂

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