[ü30blogger Blogparade] Nachhaltigkeit – Warum kleine Schritte wichtig sind

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Als ich als Patin der aktuellen Monatsaktion der ü30blogger „Nachhaltigkeit“ als Kernthema vorgeschlagen habe war mir eigentlich schon ziemlich klar, ich habe ein schwieriges gewählt. Denn das Thema „Nachhaltigkeit“ spaltet die Menschen. Die eine Seite wird wütend, weil ihre Mitmenschen gedankenlos durchs Leben spazieren und damit zum Aufreger werden oder die andere Seite wird wütend, weil sie sich bevormundet fühlen oder glauben sich verteidigen zu müssen vor den Umwelt-Jüngern. Anderen wiederum resignieren ganz. Bringt ja eh alles nix, warum also überhaupt anfangen!?

Einfach mit Kleinigkeiten anfangen – beim ToGo lässt sich viel Müll vermeiden

Die Macht der kleinen Schritte

Meine Familie erzählt immer gern die Geschichte wie ich aus der Grundschule heimkam und sofortige Mülltrennung für den Haushalt gefordert habe. Seitdem begleitet mich das Thema – mal mehr, mal weniger – mittlerweile viele Jahre lang. Dogmatisch bin ich dabei nie geworden, auch nicht missionarisch. Aber als Fakt wurde eins immer mehr klar, nichts machen war keine Option. Weil jeder noch so kleine Schritt meiner Ansicht nach eben ein guter ist. Und wer weiß, wenn doch auf wundersame Weise alle Menschen immer weiter umdenken, machen viele kleine Schritte plötzlich einen großen. Träumen wird ja auch hier erlaubt sein.

Hier eine kleine Liste der Dinge, die ich in meinem Alltag umgestellt habe:

· Keine Plastiktaschen – meine gute Jute ist immer dabei.

· Keine Einwegkaffeebecher – entweder ich setzt mich halt einfach in Ruhe hin oder der Becher muss wieder zu verwenden sein (mein eigener oder z.B. Recup).

· Wasserhahn ausdrehen – früher lies ich öfter mal laufen beim Duschen oder Zähneputzen. Jetzt gilt, unnötig und somit ein NoGo.

· Der große Shopping-Stopp – gekauft wird hier vor allem in Sachen Mode viel, viel weniger als früher. Sogar ein komplettes „Kaufverbot“ für mehrere Monate war kein Problem. Mittlerweile wieder gelockert, aber immerhin weiterhin sehr bewusst und nur Einzelteile für den Langzeitgebrauch. Bei allen Anschaffungen gilt erstmal die Grübelphase: „Brauche ich das wirklich?“

· Müll einsparen – beim Einkauf achte ich immer mehr darauf wie Dinge verpackt sind oder, dass sie erst gar nicht verpackt sind. Eine Gurke braucht sicher keinen Plastikmantel. Mein Gemüsenetz kommt dafür jetzt öfter mit shoppen.

· Umweltsünder meiden – es gibt Firmen, die interessieren sich kein bisschen für die Umwelt oder gar die Menschheit. Und deren Produkte kommen mir nicht mehr ins Haus. Leider fällt darunter auch mein Lieblings-Schokoriegel. Aber auf den verzichte ich dann gern.

· Tschüss Plastikstrohhalm – bestelle ich einen Latte Macchiato achte ich direkt darauf zu sagen, dass ich keinen Plastikstrohhalm haben möchte. Zuhause wohnen jetzt Modelle aus Glas.

· Der Dreck muss weg – nerven euch auch die ToGo Becher oder Plastikflaschen und Co., die man oft am Wegesrand sieht. Ich nehm sie mit zum nächsten Mülleimer.

Meine Fleißbienchenliste für kleine Schritte für die Umwelt

Der positive Trend überall zur Nachhaltigkeit

Ein schöner Trend ist, dass mittlerweile auch Industrie und Gastro den Nachhaltigkeitsgedanken immer mehr hegen und pflegen. Ja sogar Anreize werden geboten, dass möglichst viele auch mitmachen bei diesem (Um)Welt retten. So bekommt man seinen Kaffee in München ganz häufig günstiger, wenn man seinen eigenen ToGo Becher dabeihat. Und mein neu entdecktes Highlight, bring eine eigene Schüssel mit und du bekommst im Kino günstiger Popcorn hineingefüllt. Gespart und Müll vermieden, wenn das mal kein Win-Win ist?

Übrigens bin ich selbst immer noch weit davon entfernt eine „Greta“ zu sein (ja, so nennt man jetzt Menschen häufiger, die sich fürs Klima und Co. einsetzen). Ich will immer noch die Möglichkeit haben meine Familie in den USA persönlich zu sehen und dafür brauche ich nun mal einen Langstreckenflug. Ich möchte noch immer fremde Ecken der Welt erkunden, mein Auto nicht abschaffen, weil es mich viel schneller zu meinen Eltern bringt als jedes öffentliche Netz und ich kaufe noch Dinge, die in Plastik verpackt sind. Aber das wichtige dabei ist, ich denke viel bewusster über alles nach. Und ich kann einfacher auch mal verzichten oder vielleicht sogar versuchen meinen ökologischen Fußabdruck wieder ein wenig auszugleichen. Wie z.B. mit Bäumen für Flugreisen pflanzen oder Klimaschutzprojekte unterstützen.

ü30blogger Blogparade Nachhaltigkeit
Klimaschutzprojekte unterstützen

Jetzt ist dieser Post viel länger geworden als gedacht. Aber da sieht man eben, das Thema liegt mir am Herzen und manchmal auch schwer im Magen. Und wie steht ihr nun zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz? Auch bin ich schon gespannt, was andere Blogger zu dieser Blogparade beigetragen haben. Ihr auch? Dann hüpft doch mit mir mal durch die weiteren Beiträge des LinkUps. Und wer selber jetzt noch gern einen Beitrag einreichen möchte zur Blogparade, der kann hier nochmal genau nachlesen wie das geht.

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Comments · 10

  1. Liebe Ela, zunächst mal finde ich Deine Fleißbienchen-Liste echt gelungen! Find ich gut, sich täglich daran zu erinnern. Ich arbeite ja mit Kindern, da kannst Du Dir denken, dass „Nachhaltigkeit vorleben und weitergeben“ ein Job ist! Auf all diese Dinge, die Du genannt hast, achten wir natürlich auch, die Kids haben es schon „verinnerlicht“. Neulich kam einer mit einer Getränkedose an… kannst Dir vorstellen, was ich dazu gesagt habe. Tja, aber nur so geht’s. Ich bin froh, dass Coffe to go im eigenen Becher kein Thema mehr ist – das war’s vor ein paar Jahren noch, da haben die Leute recht komisch reagiert. Inzwischen – auch dank des Tütenstopps im Einzelhandel – ist es wirklich in allen Köpfen. Was ich dank Deines Posts im neuen Schuljahr vorhabe: eine Art „Rama-Dama“, also Müllaufsammeln im Viertel mit den Kiddies, vielleicht einmal im Monat/alle 2 Wochen… Danke für die Inspiration! Liebe Grüße, Maren
    P.S.: ich bin nicht wütend und nicht resigniert, ich wusste nur echt nicht, was ich schreiben sollte… Sorry nochmal.

  2. Huhu Ela,
    um das Thema kommt man zur Zeit nicht drumherum. Deine Einstellung finde ich genau richtig und auch deine Verhaltensweisen unterschreibe ich zu 100%. Seltsam, aber dieses ToGo-Verhalten hat mich irgendwie nicht so richtig erreicht.
    Meine „größte Umweltsünde“ ist mein Urlaub – und ich gebe zu, darauf werde ich auch nicht verzichten.
    Die Blogparade werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.
    Liebe und sonnige Grüße
    Elena

  3. Liebe Ela, ganz genau so sehe ich das alles auch. Deinen Post kann ich Wort für Wort unterschreiben. Von Anfang bis Ende. …. abgelenkt—uhhhh eine Lama-to-go Flasche….. :))
    öhm wo war ich… ich mache das genau wie Du. Wenn ich etwas furchtbar aufwendig verpacktes sehe nutze ich die Replace Plastic App die Sunny mal empfohlen hat. Kürzlich ist mir schon ein fehlender Plastikdeckel aufgefallen bei etwas was ich gemeldet hatte. Hat die Firma da aufgrund dessen gehandelt???!!! Wär schön ich rede mir das so ein. Nicht von der Hand zu weissen ist, das wir Konsumenten das in der Hand haben. Und ist das nicht eigentlich total cool?!!
    Und als ich von der Suchmaschine Ecosia erfahren habe, habe ich sie mir gleich mal als Hauptsuchmaschine auf meinem PC eingerichtet. Der Gewinn geht für Bäume pflanzen drauf. Coole Sache fand ich, ich bemühe nämlich oft Suchmaschinen.
    Das mit dem Popcorn find ich ja klasse!
    Liebe Grüße Tina

  4. huhu nochmal hab grad in meinem Ecosia geschaut… nimmer lange und ich hab einen Baum gepflanzt!

    This is the number of searches you have performed with Ecosia. On average you need around 45 searches to plant a tree!

    Das schaffe ich ja locker 🙂
    Liebe grüße nochmal Tina

  5. Liebe Ela,
    genau wie du verreise ich sehr gerne. Ohne(Fern-)reisen wäre ich todunglücklich, das ist für mich persönlich etwas ganz wichtiges. Aber mir ist schon klar, dass ich damit nichts Gutes für die Ökobilanz tue. Dafür versuche ich an anderer Stelle, mich umweltbewußt zu verhalten, wo es nur geht. Damit nerve ich meine Familie schon ab und zu, aber da müssen sie durch. Möglichkeiten gibt es ja viele. Super, das mit Ecosia. Das war mir neu. Ab sofort mache ich da mit.
    Herzliche Grüße
    Birgit
    fortyfiftyhappy.de

  6. 🙂 Liebe Ela,
    erst einmal danke für die Idee zu dieser Blogparade!
    Ich sehe es wie Du – wenn wir alle kleine Schritte machen, werden wir unserem Ziel nahe kommen. Wie weit jeder geht, muss der/die Einzelne für sich selbst entscheiden. Ich möchte auch nicht darauf verzichten die Verwandtschaft in den USA zu besuchen. Ob das mit einem Schiff ökologisch besser ist, wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich das eines Tages gern mal machen möchte.
    Ich verwende auch täglich einen eigenen „To-Go“-Becher und handhabe die Dinge ähnlich wie Du. Das ist ein Anfang…
    Hab noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße
    Claudia :-9

  7. Du hast völlig Recht. Auch in der Gastronomie tut sich langsam was. Letztens wurde ich glatt gefragt, als ich einen Latte Macchiato bestellte:“ Nehmen sie Zucker? Brauchen Sie einen Strohhalm?“ Na bitte, hab ich mir gedacht, geht doch.
    Und ich bin auch der Meinung, jeder noch so kleiner Schritt Richtung nachhaltiges Handeln, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
    BG Sunny

  8. Vielen Dank für das spannende Thema! Danke Ela, für diese grandiose Blogparade! Wir können gar nicht genug über dieses Thema schreiben! Ich mache viele Gedanken zu diesem Thema und ich sorge mich sehr um die Zukunft.
    Was passieren kann, wenn wir alles so lassen, wie es ist, ist sehr erschreckend! Wenn jeder zumindest einmal beginnt, sich Gedanken zu machen und bewusster mit der Natur & Co umzugehen, ist ein wichtiger Schritt getan!
    Guter Beitrag!
    Liebe Grüße,
    Claudia

  9. Bei dem Thema „Do not support evil“ kann ich die GLS-Bank empfehlen. Das sind die von der guten Seite der Macht 😉 und falls man sein Geld eben nicht in Rüstungskonzerne oder Amazon investieren möchte, haben die da auch was am Start 🙂
    Liebe Grüße
    Fran

  10. Du hast völlig recht damit liebe Ela das Nachhaltigkeit ein Thema ist, das die Gemüter spaltet. Allerdings ist sie aus meiner Sicht auch dringend nötig, wenn wir oder unsere Kinder und Enkelkinder nicht irgendwann in dem Müll den wir produziert haben, ersticken wollen. Und da ist es besser im Kleinen anzufangen als gar nichts zu machen. Derzeit teste ich eine Seife um die Haare zu waschen, mit der zumindest mal eine Flasche für den Müll wegfallen würde. Als positiver Nebeneffekt sind dort auch keine Stoffe enthalten, die im Körper eigentlich nichts verloren haben, über die Kopfhaut dann allerdings doch im Körper landen. Auch das ist aus meiner Sicht Nachhaltigkeit. Auch wenn es manchmal schwierig erscheint, eine Balance zwischen Fortschritt und vielleicht einem „Rückschritt“ aus Nachhaltigkeitsgründen zu machen, ist es auf jeden Fall wichtig das Bewusstsein dafür zu schärfen. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Ursula

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