Was war da so im … August 2022

Montatsrückblick August 2022
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August ist ja an sich so ein Monat, in dem man mit mir auf Grund der Hitze nichts anfangen kann. Im August 2022 konnte man mit mir auch manchmal wenig wegen den Corona-Müdigkeitsnachwirkungen anfangen. Gefühlt ist es eine Wunder, dass ich das Haus verlassen habe. Aber meine Freunde und die Familie kennen keine Gnade *lach* und wenn man jetzt so aus dem Fenster guckt, kann man sich bei dem Wind und Regen gar nicht mehr vorstellen, dass es einmal warm war.

Montatsrückblick August 2022
Und schon wieder ist ein Monat vorbei

Ein „Heller Schein“ von und mit Hannes Ringlstetter

Mein Schwesterherz fand also ich müsste sie ganz unbedingt zu einem Konzert im Stadtpark von Hannes Ringlstetter begleiten. Dem ein oder anderen ist er sicher als deutscher Kabarettist bekannt. Und er schreibt auch eigene, wie ich finde sehr gute Songs. Darunter auch eine Art Hymne meiner Heimat „Niederbayern“ (zum Youtube Video). Da hat es gut gepasst, dass er mal wieder hier bei uns im Woid aufgetretet ist.

Ganz neu für mich war sein Song „Heller Schein“ (zum Youtube Video). Der hat textuell aber bei mir gleich sehr eingeschlagen, weil er von den schlechten Phasen des Lebens erzählt und davon, dass am Ende wohl wieder ein Licht auf einen wartet. Wer des Bayerischen mächtig ist versteht die nächsten Zeilen aus dem Song ganz sicher, der Rest der werten Leser*innen hoffentlich auch:

Werst seng es wird alles wieder gut
Werst seng es lafft wieder für di
Dei Karma checkt, dass sa se verduat

aus dem Song Heller Schein – Hannes Ringlstetter

Die Songpausen füllt er dann mit Sarkasmus und Humor – wer in Reihe 1-2 sitzt ist da durchaus auch nicht sicher. Also hat man selbst hier noch etwas zum Lachen. Und damit am Ende des Abends ein positives Gefühl, mit dem man nach Hause gehen kann. Und ich hatte dazu noch einen Ohrwurm, den ich ein paar Tage vor mich hingesungen hab.

Der Monatsrückblick Bücher August 2022

Gestartet ist der August ziemlich stark mit „Sechzehn Pferde“ von Greg Buchanan. Sechzehn Pferdeköpfe und Schweife werden eingegraben im Kreis auf einer Farm im englischen Künstenort Ilmarsh entdeckt. Und die toten Tiere sind nur der Anfang. Denn bald breitet sich eine Krankheit aus, Menschen sterben, Menschen verschwinden und eine Tierärztin versucht das Rätsel zu lösen, wie es zu all dem kommen konnte. Ich weiß nicht genau welchem Genre ich das Buch zuordnen würde, eigentlich klingt es wie ein Krimi vom Setting her. Aber irgendwie war es viel mehr. Zwischenmenschliche Untiefen, treffend Beschrieben und für mich packend bis zum Ende.

Nach Buch eins hatte ich ein wenig Angst, dass das nächste nicht mithalten kann. Aber „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ von Taylor Jenkins Reid ist ein Buch, dass den Hype tatsächlich verdient. Die fiktive Hollywood Legende Evelyn Hugo will ihr schillerndes Leben als Biografie niederschreiben lassen. Alle Geheimnisse zu ihren skandalösen Ehen und ihrer großen Liebe soll eine eher unbekannte Journalistin für sie zusammenfassen. Und schnell wird dieser dabei klar, dass eine Diva wie Evelyn sie ganz sicher nicht aus Zufall ausgewählt hat. Fast wünscht man sich es gäbe die Hauptperson wirklich und man könnte jetzt einen ihrer Filme auch noch sehen, wenn man das Buch aus der Hand legt. Für mich eine klare Empfehlung.

„Summer of Hearts and Souls“ von Colleen Hoover war ein romantisches Sommerbuch mit Happy End. Sagt ja der Titel eigentlich schon. Hier finden sich zwei zerbrochene Seelen Beyah und Samson, beide tragen Geheimnisse mit sich herum und beide wachsen in der Geschichte. Nichts was man nicht so schon aus vielen anderen Büchern kennt, man hat auch vermutlich nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat. Aber manchmal sind diese Leseausflüge dann eine beruhigende Auszeit vom Alltag.

„Am Ende sterben wir sowieso“ von Adam Silvera spinnt zunächst ein interessantes Szenario. Denn hier weiß jeder genau, wenn er heute stirbt. Ein Anruf der Todesboten sorgt dafür, dass man weiß, es ist der letzte Tag und den sollte man voll auskosten. Man weiß also von Anfang an, dass die beiden Protagonisten einem unausweichlichen Schicksal entgegen gehen. Aber trotzdem habe ich den Weg dahin von Mateo und Rufus gerne verfolgt, weil er gefühlvoll und realistisch beschrieben war und weil einem das Buch auch wieder vor Augen führt wie schnell ein Leben enden kann und wie man selbst dafür verantwortlich ist, das Beste aus seiner Zeit zu machen.

Auf Bücher von Lucy Foley freue ich mich immer sehr. Aber „Abendrot“ hat mich tatsächlich dieses Mal nicht so mitgenommen, obwohl es sogar in Paris spielt. Meyrose hat das Buch übrigens wieder als echten Pageturner empfunden (siehe Lesetipp-Post hier). Vielleicht war ich aber einfach nur nicht so recht in der Stimmung für dieses ehrenwerte Haus, in dem so mancher Dreck am Stecken hat. Zur Zeit merke ich immer mehr, Buch muss zu Laune passen. Die Geschichte um Jess, die aus ihrem alten Leben zu ihrem Bruder flieht und dann dessen Verschwinden aufklären muss ist aber sicher etwas für Thriller Fans.

„Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach war für mich wie schon sein letztes Buch richtig gut gelungen. Ein paar der Kurzgeschichten sind sicher schwächer als andere. Aber sogar meine Mama (der wird ja immer vorgelesen) vermisste das Buch, als es zu Ende war und folgte gespannt den Reiseerzählungen.

Die „Old Bones“ Reihe von Preston & Child hat mich mit der Kombination aus starkem Frauenduo und historischen Orten und Fakten ein wenig in den Bann gezogen. Ging es in Band eins am Rande historisch um die Donner Party, eine Gruppe von 87 Siedlern die 1846 tragisch um Leben kamen. So hat Band zwei „Das Gift der Mumie“ jetzt alte Geisterstädte der USA als Schauplatz und bringt auch hier immer schön geschichtliche Fakten mit rein. In einer dieser Städte wird eine Mumie gefunden mit einem wertvollen Kreuz um den Hals. Archäologin Nora Kelly und FBI-Agentin Corrie Swanson tun sich wieder zusammen das Rätsel um den Toten zu lösen.

Töffi Movie Nights, Serien & Filme August 2022

Ich weiß nicht wie lange ich schon gerne den neusten Teil der „Scream“ Reihe sehen wollte. Töffi hat mir diesen Monat den Wunsch erfüllt. Und ich finde Teil 5 ist tatsächlich sehr gelungen und einer der besten seit Langem. 25 Jahre nach den ersten Morden in Woodsboro treibt Ghostface wieder sein Unwesen. Und das bringt auch geliebte Legacy Akteure wieder zurück in die Kleinstadt, wie Gale und Sidney. Der Bodycount ist wie in jedem Scream-Film durchaus hoch. Dieses mal traf es aber auch jemand für mich total unerwarteten. Es bleibt aber ein gelungenes Wiederaufleben der Reihe.
Ihr wollt gern noch eine weitere Meinung zum Film lesen, dann schaut doch mal in den letzten Monatsrückblick von Smalltownadventure.

Serien in diesem Monat

Lange, lange hat mich keine Netflix-Serie mehr begeistert. „The Sandman“ hat es geschafft. Nicht mal unbedingt nur durch die Handlung, aber durch wirklich wahnsinnig viele Charaktere (selbst sehr kleine), die ich sofort mochte. Ein tolles Setting und eine gute Prise Übernatürliches. Noch kurz zur Storyline: Morpheus aka der Sandman wird fälschlicherweise beschworen und bleibt danach in Gefangenschaft. Da er der Herr der Träume ist bricht vieles in der Welt zusammen, denn was wären Menschen ohne Träume, und auch sein Reich verfällt. Nach seiner Befreiung versucht er diese Ordnung wieder herzustellen und auch er selbst entwickelt sich weiter.

Absolut gelungen fand ich die wie der Tod „Death“ in der Serie porträtiert wird. Nämlich als freundliches Wesen, dass einen geleitet. Bonus-Punkte auch noch für Goldie und Rabe Matthew. Und die unbestreitbare Freundschaft zu Hob Gadling war eigentlich nur ein Nebenstrang, aber wärmte ein wenig mein Herz.

Wider erwarten nicht so mitgenommen wie ich gedacht hätte, hat mich die 3. Staffel von „The Boys“ (Amazon Prime). Es gibt zwar immer noch die Momente für die ich die Serie liebe (Kimiko und Frenchie, plötzlich lebende Comicwände,…), aber ansonsten hat sich wohl die Storyline ein wenig abgenutzt für mich. Butcher will Rache und die korrupten Superhelfen vernichten. Aber im Grunde kommt er damit nie irgendwo hin. Außer, dass er die Menschen um ihn rum verletzt. Vielleicht war ich hier ein wenig zu kritisch, weil ich mag es gar nicht, wenn meine Lieblingscharaktere dabei ins Kreuzfeuer geraten. Kleines Highlight in der Serie war dieses Mal Jensen Ackles (meine Supernatural-Liebe ist ja allgemein bekannt) – er spielt Soldier Boy so unsympathisch überzeugend, dass ich ihn tatsächlich überhaupt nicht leiden konnte.

Ich glaube direkt im TV hab ich ewig nichts mehr geguckt. Aber bei La Familia ist man noch recht analog unterwegs und so hab ich mir über die letzten Wochen eine Reboot der Serie Rosswell von 1999 angesehen: „Roswell, New Mexico“ (sixx, wenn das da läuft ist es dann eigentlich automatisch eine Mädchenserie?) Durch Zufall war ich mal Dienstags auf einer Folge hängen geblieben und hab dann immer die Doppel-Folgen freudig erwartet. Sicher auch, weil ich das Original früher gern mochte und so viele mir bekannte Schauspieler dort auftreten. Unter anderem auch Jason Behr, der früher die Hauptrolle in der Ursprungs-Serie inne hatte.

Die Story ist hier eigentlich immer noch recht gleich geblieben. Aliens verstecken sich nach dem Absturz unter Menschen, Aliens und Menschen verlieben sich, Regierung jagt Aliens. Aber die Neuauflage ist um einiges diverser und passt daher besser in die heutige Zeit. Unterhalten hat mich das Ganze prima. Und das obwohl die Haupt-Protagonisten mir eher egal waren und ich mein Herz gleich an Nebencharaktere verloren hab. Eigentlich hat die Serie noch zwei Staffeln mehr, ich wäre tatsächlich geneigt hier weiter zu gucken, aber nun lässt mich das Free TV im Stich.

Stolz bin ich auf mich weil, …

…ich endlich mal einen kleinen Urlaub einlegen konnte und da trotz Müdigkeit und Erschöpfung als Corona Nachwehen sogar einiges tolles erlebt und gesehen habe. Falls hier das verpasst hab. Hier geht es nochmal mit mir nach Coburg.

Außerdem hab ich es wieder geschafft an der ü30blogger Aktion „Try something new“ teilzunehmen. Und das quasi zweimal, weil der erste Post dazu auf Grund eines Blog-Desasters verschwand und ich alles nochmal neu schreiben musste.

Und wie war der August 2022 für euch? Ich würde mich wieder freuen, wenn ihr mir darüber in den Kommentaren berichtet.

Comments · 9

  1. Ich schaue immer Ringlstetters Late-Night-Talkshow, donnerstags im BR. Aber ob ich mir auch ein Konzert in bayerischer Mundart geben würde, weiß ich nicht 😀

    Von Taylor Jenkins Reid habe ich das Vorgängerbuch gelesen – Daisy Jones and the Six. Das ist auch wirklich sehr zu empfehlen! Die sieben Männer habe ich mir auch schon vorgemerkt, fehlt nur noch der richtige Zeitpunkt (ich bin nicht ganz so der Schnellleser wie du). Vorgemerkt ist übrigens auch The Sandman.

    1. So viel bayerisch ist es dann tatsächlich gar nicht. Ich glaub da gibt es schlimmere ^^ aber ich verstehe das Argument!
      Oh cool, das Vorgängerbuch hab ich auch gerade bekommen, dann freu ich mich schon sehr aufs lesen.
      Und bin gespannt was du zum Sandman sagst.

  2. Schade, dass Dir Abendrot nicht so gefallen hat. Ich habe es verschlungen. Die Stimmung für einen Inhalt muss bei mir auch passen.

    Der Ausgehabend klingt super. Schön, dass Ihr das gemacht habt.

    Mein August war heiß und zu sommerlich. Un zum Glück schon ganz weit weg.

    Einen guten September wünscht Dir
    Ines

    1. Es war auf jedenfall trotzdem ein Buch das ok war. Aber ich glaub ich hatte wohl auch nach den beiden zuvor sehr sehr hohe Erwartungen.

  3. Ich bin immer wieder bass erstaunt, was Du alles schaffst zu lesen. Ja ich weiß, es ist ideal um Wartezeiten zu überbrücken. Aber es ist wirklich eine ganze Menge. Ich würde einen ganzen Monat wartend verbringen, um auf Dein Pensum zu kommen. Geguckt habe ich auch einiges, aber zumindest im August anders als Du.
    BG Sunny

    1. Ach dafür schaff ich quasi sonst nix aus der Bastelkiste. Ich wollte schon ewig ein Bildchen fertig sticken. Aber dann les ich meist das Buch fertig was ich im Wartezimmer angefangen hab. Und abends hau ich mich grad viel zu gern vor den Fernseher.

  4. Der August ist schon so weit aus meiner Erinnerung, aber er war auf jeden Fall genauso gut wie die anderen. Ich habe mit Interesse von deiner Reise nach Coburt gelesen und hoffe, dass in den kommenden Monaten weitere Reisen folgen werden.Und natürlich auch viele neue Bücher!
    Einen wunderschönen Oktober für dich!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Ja da hast du recht. Der August war schon so weit, als ich den Post nochmal neu geschrieben hatte. Aber ich wollte einfach nicht, dass er komplett verloren ist. Danke dir

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