Wow, zehn Jahre gibt es die ü30blogger nun schon, es kommt mir eigentlich eher wie gestern vor, dass wir Aktionen geplant , Teaser gebastelt und uns getroffen haben. Aber die Zeit vergeht halt wirklich oft schneller als mal denkt.
Erstmals amtlich erwähnt, wurden die ü30blogger bei mir in meinem Beitrag „Ich mach euch die Flatter“. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich meinen Weg damals zu dem ü30blogger Forum gefunden habe. Aber früher hab ich mich einfach auch viel mehr im Internet rumgetrieben und bin auf die tollsten Dinge gestoßen. Und heute treib ich mich kaum mehr rum, aber die ü30blogger sind ein Teil meines Lebens geblieben. (Wenn das mal keine Liebe ist)
Bloggertreffen der ü30blogger im echten Leben
Danach ging es dann erst richtig los, ich habe mich die ersten Male mit Bloggerinnen aus dem Netzwerk im real Life getroffen und festgestellt, das passt wirklich gut zusammen mit uns. Angefangen mit einem kleinen Bloggertreffen in Augsburg mit Sunny (von Sunny’s side of life) und Sabine. Wobei Sabine sich später dann netterweise auch auf nach München gemacht hat. Wir treffen uns also zu jeder Jahreszeit, wie man sehen kann!
Die wohl größten Treffen fanden in München und Kassel statt. Immer mit einem super Rahmenprogramm, viel Geschnatter und teils lustiger Anreise. Beim auf die Fotos gucken, muss ich jedenfalls heute noch schmunzeln.
Natürlich gab es auch noch einige Treffen, zu denen ich es leider nicht geschafft habe. Sunny und ich haben mal sinniert welche. Es war im Ganzen wohl: zwei mal je Hamburg & Augsburg, Mannheim, Kassel, Landsberg, drei mal München und auch noch ein paar Treffen auf Events mit dabei. War also ganz schön was los über die Jahre.
Zum Abschluss meines Post gibt es noch was zum Lachen, dass Bild unten finde ich bringt nämlich den Vibe dieser Treffen gut zum Ausdruck, immer Unsinn im Kopf und ne Menge Spaß. In diesem Sinne hoffe bald wieder mal bei einem ü30blogger Treffen dabei sein zu können. Weils zusammen einfach scheener is!
Auch „meine Mädels“ haben ob des Jubiläums ein wenig in die Vergangenheit geschaut und ihr könnt hier das Link-Up mit allen Beiträgen finden. Schaut doch mal dort vorbei oder auch, wenn ihr jetzt selbst Lust bekommen habt die ü30blogger kennen zu lernen und unsere Aktionen.
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Die Liebe auf den ersten Blick passiert mir tatsächlich häufiger, in so fern passt die ü30 blogger Aktion im Januar „Love at first sight“ eigentlich ganz gut zu mir. Aber keine Sorge, Menschen sind hier nicht gemeint. Eher Dinge, Serien, Filme, Songs und Orte… Allerdings arbeite ich mit zunehmendem Alter tatsächlich ein wenig an meiner Dinge-Kauf-Impulskontrolle. Sonst hätte es im Januar nämlich eine neue (und total unnötige) Erweiterung meiner Taschensammlung gegeben, rosa und mit Wölkchen drauf. Vernunft hat gesiegt, ich bleib Taschenlos.
Weniger stark war ich, als ich eine Pancake-Pfanne entdeckte. Zum einen liebe ich die fluffigen Dinger, zum anderen bin ich bei Küchenzubehör sehr schnell zu überreden. Also durfte die mit und brät seitdem tatsächlich wunderbar, nicht nur Pancakes, auch Spiegelei. Hier wurde aus der Liebe kein Strohfeuer. Solche „Love at first sight“-Kaufentscheidungen toleriert auch die Familie gern, denn seitdem kommt oft schnell/lecker Frühstück aus dem Ding. Win win quasi!
Apfel-PancakesEinmal in der Pfanne …… und gewendet
Wo die Familie eher ins Kopfschütteln verfällt sind spontane Kaufanfälle, weil das Buchcover so schön ist. Oder noch schlimmer, weil es ein Farbschnitt ist. Ich behaupte dann nämlich steif und fest, dass sowas im Buchschrank auch hervorragend aussieht. Glaubt mir aber hier bloß nix, weil natürlich stell ich die dann nicht mit dem Cover nach vorne rein und auch nicht verkehrt herum. Und grundsätzlich ziehen die meisten gelesenen eh wieder aus. Aber beim Lesen seufze ich immerhin verzückt, solange bis der Inhalt dann nicht mehr zu überzeugen weiß.
Meine Bücher mit Farbschnitt aktuell
Auch musikalisch gibt es sie immer wieder… die „Love at first sight“. Obwohl es da ja eher hören als sehen ist in diesem Fall. Meine Highlights der letzten Jahre sind hier aber durchaus auch mal zum schmunzeln. Da sang ich tagelang (zum Song auf Youtube, wenn ihr reinhören wollt):
Und er geht immer der Sonne entgegen, auf der Flucht vor dem Regen. Er bleibt in Bewegung, auch wenn sie nachts nicht scheint. Egal wie kalt, egal wie weit seine Beine ihn tragen, vielleicht holt er sie ein.
Kontra K – Wölfe
Love at first sight – ü30 blogger Aktion im Januar 2023
Ihr seht also ich bin nicht gefeit vor der Liebe auf den ersten Blick oder Ton. Aber manchmal muss man Impulsen auch nachgeben oder? Wollt ihr mit mir gucken gehen, was die anderen Blogger*innen so zum Thema schreiben. Ich bin schon gespannt:
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Ich weiß es gab erst ein „Was war da so im … August 2022“, aber die Verspätung war ein wenig der Technik geschuldet und nun ist eben schon wieder ein Monat rum. Puh! September 2022 liegt hinter uns und der war hier sehr vollbepackt und ereignisreich. Und ich konnte tatsächlich schon einige Punkte meiner Bullet List aus dem „Try something new“ Post für die Blogparade der ü30blogger abhaken.
Bunt war der September 2022
Der Comicladen bescherte neues Lesefutter, ich war mit Mama im neuen Café, das neue Rad ist eingezogen und wurde trotz gefühlt Dauerregen nach seinem Einzug auch schon eingeweiht mit einer kleinen Tour. Auch das Maislabyrinth hab ich besucht (und wieder rausgefunden, sonst wär es ja nix mit hier schreiben *lach*). 4 aus 8 also geschafft, gar nicht so schlecht oder?
Wie komm ich hier nur wieder raus?Alle Stempel gefunden und auch den AusgangLaut der Modenschau auf der wir waren wird der Winter buntWelcome homeKaffee im neuen CafeMama und mir hat es geschmeckt
Welcome to Jurassic Park aka Dinoland
Was viele noch nicht über mich wissen, ich hab einen Faible für Dinos. Nicht, dass ich alle Namen und die Zeitalter in denen sie gelebt haben aufzählen könnte. Aber ich liebe es mich damit zu beschäftigen und hab schon als Kind und später meinen Papa dauernd überall hingeschleppt, wo ein Dino zu sehen war.
Ganz in der Nähe gibt es seit mehreren Jahren immer ab ca. Ostern bis Oktober ein Dinoland (mittlerweile umgezogen auf Schloss Katzenberg in Österreich). Hingeschafft hab ich es aber aus diversen Gründen leider nie. Um so mehr freute ich mich, dass sich dieser Wunsch im September 2022 endlich erfüllt hat. Wer selbst noch dort vorbei schauen will dieses Jahr muss sich aber sputen, am 30.10. schließen die Tore für dieses Jahr.
Liebt noch jemand Dinos?Ela & Martha sind Freunde, kein Futter!
Der Monatsrückblick Bücher September 2022
Fangen wir an mit Sarah Kuttners Buch „Kurt“, dass eigentlich schon letzten Monat gelesen war, aber unten durch gerutscht ist beim Rückblick. Passt jetzt aber auch gut, denn mittlerweile haben wir den zugehörigen Film gesehen. Viele haben mir auf Instagram geschrieben, dass sie ihren Schreibstil überhaupt nix abgewinnen können. Ich fand aber das Buch sehr gelungen. Thema ist der Verlust eines Kindes und der Umgang mit Trauer, hier aus der Sicht der Freundin des Vaters. Ich fand es wirklich gut (mehr zur Verfilmung findet ihr weiter unten).
Habe ich letzten Monat die „Old Bones“ Reihe noch sehr gelobt, hat mir der 3. Band „Old Bones – Die Toten von Roswell“ nicht so gut gefallen. Zu viel Verschwörung, zu viel Alien, zu viel Fantasy für eine Thriller-Buchreihe. Ein reicher Billionär heuert dieses mal die Archäologin Nora Kelly an, um UFO-Ausgrabungen durch zu führen. Dabei findet man zwei Leichen und hier kommt altbekannt FBI Agentin Swanson mit ins Spiel. Ab dann wird es von der Storyline wild für mich. Schade.
Kommen wir zu zwei Büchern die beide verfilmt wurden, wer also nicht lesen will, kann bald gucken. „Ich.Bin.So.Glücklich“ von Jessica Knoll wird bald mit Mila Kunis auf Netflix zu sehen sein. Das Leben von Ani scheint perfekt. Guter Job, tolle Wohnung in New York, adliger Verlobter … Aber wie es so immer so ist. Nichts ist manchmal wie es scheint, denn Ani verfolgt die Vergangenheit und ein dunkles Geheimnis aus ihrer High-Schoolzeit. Das Buch deckt hier immer wieder neue Details dazu auf. Ganz warm bin ich trotzdem nicht damit geworden, was vermutlich auch daran lag, dass der Hauptcharakter teils wahnsinnig unsympathisch ist.
Die Verfilmung von „Bones & All“ von Camille DeAngelis feierte im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig Premiere und klang nach einem guten Horrorbuch. Nach dem Lesen würde ich sagen, es ist eher eine Art Young Adult Romanze mit Horroreinschlägen. Maren ist ein sogenannter Eater und trifft im Buch auf der Suche nach ihrem Vater überraschenderweise andere Kannibalen auf der Reise quer durch Amerika. Zugegeben, den Twist im Buch habe ich nicht kommen sehen, gruselig war es allerdings meist weniger.
Lasse ich mich von Social Media verleiten Dinge zu kaufen? Ja! In diesem Fall „Punk 57“ von Penelope Douglas. Die Tik-Tok Sensation wurde schnell zu einem Bestseller und hat sich so lange in meinen Kopf geschlichen bis ich nachgab. Ich hab es nicht direkt bereut, aber bin auch nicht so hingerissen, wie ich nach den Lobliedern dachte. Es ist eine recht klassische Enemies to Lovers Romanze: Cheerleaderin Ryen verbirgt ihren eigentlichen Charakter hinter einer Fassade um beliebt zu sein und Musiker Misha, ihr erst Brieffreund, später Erzfeind, schließlich Liebe ihres Lebens, hilft ihr dabei, zurück zu Ihrem wahren Ich zu finden. Dazwischen viele Irrungen, Lügen, Intrigen, Spicy Szenen und Missverständnisse. Wahrscheinlich wäre die Geschichte bei mir besser weggekommen, hätte ich sie im englischen Original gelesen, weil im Deutschen wirkten die Songzeilen ein wenig flach.
„Kurt“ von Sarah Kuttner„Old Bones – Die Toten von Rosswell“ von Preston & Child„Ich.bin.so.glücklich“ von Jessica Knoll„Bones & all“ von Camille DeAngelis„Punk 57“ von Penelope Douglas
Töffi Movie Nights, Serien & Filme September 2022
Kino
Die Beste Freundin wollte gerne „Lieber Kurt“ im Kino sehen und ich weiß zwar, dass Schweiger-Filme und ich schwierig sind, aber praktischerweise gab es grad das Kinofest und damit günstige Tickets. Es kam aber wie es kommen musste, ich war ein bisschen enttäuscht von der Verfilmung des Buches „Kurt“ (siehe oben bei Gelesen). Steht im Buch die Freundin des Vaters im Vordergrund und ihr Umgang mit dem Verlust des kleinen Kurt, hat es Schweiger geschafft, seine Rolle als Vater fast komplett in den Vordergrund zu stellen im Film, gespickt mit gutem Soundtrack und, wie ich sie gern nenne, Parfümwerbung-Sequenzen. Also an sich nicht nötigen Sonnenuntergangs-Wasser-Schöne-Menschen-Szenen. Fazit also für mich wars nix, für Freunde seiner anderen Filme ist es sicher aber was.
Filme
Wir haben die Spooky Season dieses Jahr ein wenig früher eröffnet und schon ein wenig von der Horror-Film-Liste dieses Jahr angesehen. Gestartet sind wir mittelmäßig mit „You might be the killer“ (Amazon Prime). Alyson Hannigan hat uns auf dem Plakat angelockt. Sie spielt Chuck, die telefonisch ihren Freund Sam unterstützt, der gerade einen typischen Sommercamp-Horror-Albtraum erlebt und dank Chucks Horrorfilm Expertise versucht dem Ganzen zu entkommen. Gute Idee für einen Film, mit noch ein paar Schwächen in der Umsetzung. Aber auf jeden Fall unterhaltsam.
Von „Summer of 84“ (Amazon Prime) war ich leider ziemlich enttäuscht. Eine Gruppe Jungs verdächtigt ihren Nachbarn, der auch noch Polizist ist, Serienmörder zu sein. Den Sommer 84 verbringen sie also nun damit ihn auszuspionieren und Beweise zu sammeln. Das ganze wirkt wie ein Abklatsche von „Stranger Things“, „Stand by me“ und Co. Und diese Serien und Filme haben das um Längen besser gemacht für mich. Kommen wir gleich noch zum zweiten Film, den auch keiner gesehen haben muss „Grand Isle“. Während ein Sturm übers Land zieht, wird ein junger Familienvater ins Beziehungsdrama eines Paares verwickelt und später des Mordes bezichtigt. An dem Film gab so viel keinen Sinn, lange Zeit passiert gar nix und dann passiert ne Menge Unsinn.
Von „Lamb“ weiß ich tatsächlich bis heute nicht, was ich von diesem Film halte. Ein kinderloses Paar in der Einöde Islands züchtet Schafe. Eines Tages wird ein halb Mensch, halb Schaf geboren in der Herde, welches das Paar wie sein eigenes Kind aufzieht. Klingt komisch, ist es teils auch. Aber die Landschaftsaufnahmen sind so großartig und manchmal zog es mich so in die Geschichte, dass ich irgendwie trotzdem nicht sagen kann es war ein mieser Film. Eben sehr sehr anders.
Kommen wir aber zu einem Film, den ich tatsächlich empfehlen würde. „Black Phone“ hat alles was ich an Horrorfilmen mag. Einen absolut gruseligen Killer dargestellt von Ethan Hawke, sympathische, mutige Hauptcharaktere mit dem Geschwisterpaar Finney und Gwen und einen spannenden Twist. Rund um das Geschwisterpaar verschwinden 1978 fünf Kinder spurlos. Finney ist das 6. Opfer, wird entführt und in einen schalldichten Keller mit einem schwarzen, nicht angeschlossenen Telefon, gesperrt. Wer sich bis dahin noch nicht gegruselt hat, tut es spätestens wenn dieses Telefon trotzdem anfängt zu klingeln und am anderen Ende der Leitung die toten Jugendlichen sind.
Serien
Serientechnisch habe ich eine kleine Perle für mich gefunden. „The Tourist“ (ZDF Mediathek) spielt im australischen Outback. Ein Mann landet im Krankenhaus, nachdem er von einen ihn verfolgenden Truck gerammt wurde. Ohne Gedächtnis versucht er daraufhin rauszufinden, wie es zu dem Unfall kam, wer er eigentlich ist und wem er vertrauen kann. Absolutes Highlight der Serie ist Danielle Macdonald für mich, die Helen Chambers spielt. Eine Polizistin, die dem zuerst Namenlosen bei seiner Suche unterstützt. Vieles an der Serie hat mir gut gefallen, es gab ein paar interessante Twists, seltsame Charaktere, eine gute Charakter-Entwicklung, aber für mich ein fieses Ende.
Auf dem Tisch im September 2022
Der Tisch hatte den Monat ne Menge zu tragen und bieten, aber viel davon hab ich der Einfachheit halber tatsächlich bei dem/der Fachmann/-frau bestellt. Denn der Küchenjunge feierte seinen 85er. Da sollte natürlich alles perfekter als perfekt sein. Weil er ja so gern gartelt und Felix unseren Kater liebt, sollten sich das auf der Torte auch wieder finden. Was denkt ihr, gelungen?
Das gute bayerische BrotzeitbrettlEssen ist uns nicht ausgegangenWie eine Torte für einen Katzen- & Gartenfreund aussieht
Stolz bin ich auf mich weil, …
…ich eine große Feier gewuppt habe. Ab und an Zeit für mich einplanen konnte und eigentlich war ich auch stolz, dass ich mich zu einem Sportkurs angemeldet hab (mehr Bewegung für die dunkle Jahreszeit sollte es sein, wenn es draussen wirklich zu usselig wird). Der Kurs wurde jetzt leider abgesagt, also mal sehen ob ich im Oktober dafür einen Ersatz finde oder auf Heimsport umsteigen muss.
Wie war denn nun euer September so? Schreibt mir doch gern eure Highlights in die Kommentare.
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August ist ja an sich so ein Monat, in dem man mit mir auf Grund der Hitze nichts anfangen kann. Im August 2022 konnte man mit mir auch manchmal wenig wegen den Corona-Müdigkeitsnachwirkungen anfangen. Gefühlt ist es eine Wunder, dass ich das Haus verlassen habe. Aber meine Freunde und die Familie kennen keine Gnade *lach* und wenn man jetzt so aus dem Fenster guckt, kann man sich bei dem Wind und Regen gar nicht mehr vorstellen, dass es einmal warm war.
Und schon wieder ist ein Monat vorbei
Ein „Heller Schein“ von und mit Hannes Ringlstetter
Mein Schwesterherz fand also ich müsste sie ganz unbedingt zu einem Konzert im Stadtpark von Hannes Ringlstetter begleiten. Dem ein oder anderen ist er sicher als deutscher Kabarettist bekannt. Und er schreibt auch eigene, wie ich finde sehr gute Songs. Darunter auch eine Art Hymne meiner Heimat „Niederbayern“ (zum Youtube Video). Da hat es gut gepasst, dass er mal wieder hier bei uns im Woid aufgetretet ist.
Kurz bevor es los gingSchöne Atmosphäre im Stadtpark
Ganz neu für mich war sein Song „Heller Schein“ (zum Youtube Video). Der hat textuell aber bei mir gleich sehr eingeschlagen, weil er von den schlechten Phasen des Lebens erzählt und davon, dass am Ende wohl wieder ein Licht auf einen wartet. Wer des Bayerischen mächtig ist versteht die nächsten Zeilen aus dem Song ganz sicher, der Rest der werten Leser*innen hoffentlich auch:
Werst seng es wird alles wieder gut Werst seng es lafft wieder für di Dei Karma checkt, dass sa se verduat
aus dem Song Heller Schein – Hannes Ringlstetter
Die Songpausen füllt er dann mit Sarkasmus und Humor – wer in Reihe 1-2 sitzt ist da durchaus auch nicht sicher. Also hat man selbst hier noch etwas zum Lachen. Und damit am Ende des Abends ein positives Gefühl, mit dem man nach Hause gehen kann. Und ich hatte dazu noch einen Ohrwurm, den ich ein paar Tage vor mich hingesungen hab.
Der Monatsrückblick Bücher August 2022
Gestartet ist der August ziemlich stark mit „Sechzehn Pferde“ von Greg Buchanan. Sechzehn Pferdeköpfe und Schweife werden eingegraben im Kreis auf einer Farm im englischen Künstenort Ilmarsh entdeckt. Und die toten Tiere sind nur der Anfang. Denn bald breitet sich eine Krankheit aus, Menschen sterben, Menschen verschwinden und eine Tierärztin versucht das Rätsel zu lösen, wie es zu all dem kommen konnte. Ich weiß nicht genau welchem Genre ich das Buch zuordnen würde, eigentlich klingt es wie ein Krimi vom Setting her. Aber irgendwie war es viel mehr. Zwischenmenschliche Untiefen, treffend Beschrieben und für mich packend bis zum Ende.
Nach Buch eins hatte ich ein wenig Angst, dass das nächste nicht mithalten kann. Aber „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ von Taylor Jenkins Reid ist ein Buch, dass den Hype tatsächlich verdient. Die fiktive Hollywood Legende Evelyn Hugo will ihr schillerndes Leben als Biografie niederschreiben lassen. Alle Geheimnisse zu ihren skandalösen Ehen und ihrer großen Liebe soll eine eher unbekannte Journalistin für sie zusammenfassen. Und schnell wird dieser dabei klar, dass eine Diva wie Evelyn sie ganz sicher nicht aus Zufall ausgewählt hat. Fast wünscht man sich es gäbe die Hauptperson wirklich und man könnte jetzt einen ihrer Filme auch noch sehen, wenn man das Buch aus der Hand legt. Für mich eine klare Empfehlung.
„Summer of Hearts and Souls“ von Colleen Hoover war ein romantisches Sommerbuch mit Happy End. Sagt ja der Titel eigentlich schon. Hier finden sich zwei zerbrochene Seelen Beyah und Samson, beide tragen Geheimnisse mit sich herum und beide wachsen in der Geschichte. Nichts was man nicht so schon aus vielen anderen Büchern kennt, man hat auch vermutlich nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat. Aber manchmal sind diese Leseausflüge dann eine beruhigende Auszeit vom Alltag.
„Am Ende sterben wir sowieso“ von Adam Silvera spinnt zunächst ein interessantes Szenario. Denn hier weiß jeder genau, wenn er heute stirbt. Ein Anruf der Todesboten sorgt dafür, dass man weiß, es ist der letzte Tag und den sollte man voll auskosten. Man weiß also von Anfang an, dass die beiden Protagonisten einem unausweichlichen Schicksal entgegen gehen. Aber trotzdem habe ich den Weg dahin von Mateo und Rufus gerne verfolgt, weil er gefühlvoll und realistisch beschrieben war und weil einem das Buch auch wieder vor Augen führt wie schnell ein Leben enden kann und wie man selbst dafür verantwortlich ist, das Beste aus seiner Zeit zu machen.
Auf Bücher von Lucy Foley freue ich mich immer sehr. Aber „Abendrot“ hat mich tatsächlich dieses Mal nicht so mitgenommen, obwohl es sogar in Paris spielt. Meyrose hat das Buch übrigens wieder als echten Pageturner empfunden (siehe Lesetipp-Post hier). Vielleicht war ich aber einfach nur nicht so recht in der Stimmung für dieses ehrenwerte Haus, in dem so mancher Dreck am Stecken hat. Zur Zeit merke ich immer mehr, Buch muss zu Laune passen. Die Geschichte um Jess, die aus ihrem alten Leben zu ihrem Bruder flieht und dann dessen Verschwinden aufklären muss ist aber sicher etwas für Thriller Fans.
„Sechzehn Pferde“ von Greg Buchanan„Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ von Taylor Jenkins Reid„Summer of Hearts and Souls“ von Colleen Hoover„Am Ende sterben wir sowieso“ von Adam Silvera„Abendrot“ von Lucy Foley
„Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach war für mich wie schon sein letztes Buch richtig gut gelungen. Ein paar der Kurzgeschichten sind sicher schwächer als andere. Aber sogar meine Mama (der wird ja immer vorgelesen) vermisste das Buch, als es zu Ende war und folgte gespannt den Reiseerzählungen.
Die „Old Bones“ Reihe von Preston & Child hat mich mit der Kombination aus starkem Frauenduo und historischen Orten und Fakten ein wenig in den Bann gezogen. Ging es in Band eins am Rande historisch um die Donner Party, eine Gruppe von 87 Siedlern die 1846 tragisch um Leben kamen. So hat Band zwei „Das Gift der Mumie“ jetzt alte Geisterstädte der USA als Schauplatz und bringt auch hier immer schön geschichtliche Fakten mit rein. In einer dieser Städte wird eine Mumie gefunden mit einem wertvollen Kreuz um den Hals. Archäologin Nora Kelly und FBI-Agentin Corrie Swanson tun sich wieder zusammen das Rätsel um den Toten zu lösen.
„Old Bones: Das Gift der Mumie“ von Preston & Child„Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach
Töffi Movie Nights, Serien & Filme August 2022
Ich weiß nicht wie lange ich schon gerne den neusten Teil der „Scream“ Reihe sehen wollte. Töffi hat mir diesen Monat den Wunsch erfüllt. Und ich finde Teil 5 ist tatsächlich sehr gelungen und einer der besten seit Langem. 25 Jahre nach den ersten Morden in Woodsboro treibt Ghostface wieder sein Unwesen. Und das bringt auch geliebte Legacy Akteure wieder zurück in die Kleinstadt, wie Gale und Sidney. Der Bodycount ist wie in jedem Scream-Film durchaus hoch. Dieses mal traf es aber auch jemand für mich total unerwarteten. Es bleibt aber ein gelungenes Wiederaufleben der Reihe. Ihr wollt gern noch eine weitere Meinung zum Film lesen, dann schaut doch mal in den letzten Monatsrückblick von Smalltownadventure.
Serien in diesem Monat
Lange, lange hat mich keine Netflix-Serie mehr begeistert. „The Sandman“ hat es geschafft. Nicht mal unbedingt nur durch die Handlung, aber durch wirklich wahnsinnig viele Charaktere (selbst sehr kleine), die ich sofort mochte. Ein tolles Setting und eine gute Prise Übernatürliches. Noch kurz zur Storyline: Morpheus aka der Sandman wird fälschlicherweise beschworen und bleibt danach in Gefangenschaft. Da er der Herr der Träume ist bricht vieles in der Welt zusammen, denn was wären Menschen ohne Träume, und auch sein Reich verfällt. Nach seiner Befreiung versucht er diese Ordnung wieder herzustellen und auch er selbst entwickelt sich weiter.
Absolut gelungen fand ich die wie der Tod „Death“ in der Serie porträtiert wird. Nämlich als freundliches Wesen, dass einen geleitet. Bonus-Punkte auch noch für Goldie und Rabe Matthew. Und die unbestreitbare Freundschaft zu Hob Gadling war eigentlich nur ein Nebenstrang, aber wärmte ein wenig mein Herz.
Wider erwarten nicht so mitgenommen wie ich gedacht hätte, hat mich die 3. Staffel von „The Boys“ (Amazon Prime). Es gibt zwar immer noch die Momente für die ich die Serie liebe (Kimiko und Frenchie, plötzlich lebende Comicwände,…), aber ansonsten hat sich wohl die Storyline ein wenig abgenutzt für mich. Butcher will Rache und die korrupten Superhelfen vernichten. Aber im Grunde kommt er damit nie irgendwo hin. Außer, dass er die Menschen um ihn rum verletzt. Vielleicht war ich hier ein wenig zu kritisch, weil ich mag es gar nicht, wenn meine Lieblingscharaktere dabei ins Kreuzfeuer geraten. Kleines Highlight in der Serie war dieses Mal Jensen Ackles (meine Supernatural-Liebe ist ja allgemein bekannt) – er spielt Soldier Boy so unsympathisch überzeugend, dass ich ihn tatsächlich überhaupt nicht leiden konnte.
Ich glaube direkt im TV hab ich ewig nichts mehr geguckt. Aber bei La Familia ist man noch recht analog unterwegs und so hab ich mir über die letzten Wochen eine Reboot der Serie Rosswell von 1999 angesehen: „Roswell, New Mexico“ (sixx, wenn das da läuft ist es dann eigentlich automatisch eine Mädchenserie?) Durch Zufall war ich mal Dienstags auf einer Folge hängen geblieben und hab dann immer die Doppel-Folgen freudig erwartet. Sicher auch, weil ich das Original früher gern mochte und so viele mir bekannte Schauspieler dort auftreten. Unter anderem auch Jason Behr, der früher die Hauptrolle in der Ursprungs-Serie inne hatte.
Die Story ist hier eigentlich immer noch recht gleich geblieben. Aliens verstecken sich nach dem Absturz unter Menschen, Aliens und Menschen verlieben sich, Regierung jagt Aliens. Aber die Neuauflage ist um einiges diverser und passt daher besser in die heutige Zeit. Unterhalten hat mich das Ganze prima. Und das obwohl die Haupt-Protagonisten mir eher egal waren und ich mein Herz gleich an Nebencharaktere verloren hab. Eigentlich hat die Serie noch zwei Staffeln mehr, ich wäre tatsächlich geneigt hier weiter zu gucken, aber nun lässt mich das Free TV im Stich.
Stolz bin ich auf mich weil, …
…ich endlich mal einen kleinen Urlaub einlegen konnte und da trotz Müdigkeit und Erschöpfung als Corona Nachwehen sogar einiges tolles erlebt und gesehen habe. Falls hier das verpasst hab. Hier geht es nochmal mit mir nach Coburg.
Ehrenburg in CoburgCoburg RathausTry something new – Blogparade
Außerdem hab ich es wieder geschafft an der ü30blogger Aktion „Try something new“ teilzunehmen. Und das quasi zweimal, weil der erste Post dazu auf Grund eines Blog-Desasters verschwand und ich alles nochmal neu schreiben musste.
Und wie war der August 2022 für euch? Ich würde mich wieder freuen, wenn ihr mir darüber in den Kommentaren berichtet.
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Dieser Post musste leider nochmal neu geschrieben werden und ist daher etwas spät, weil der Blog down war und dummerweise sogar ein paar Posts verloren gingen: Bei der August Aktion der ü30blogger „Try something new“ geht es darum sich mal wieder auf das Abendteuer „Neues probieren“ einzulassen. Ich kenn das gut von mir, dass ich mich manchmal in alte Routinen und Muster stürze und wenig links und rechts gucken. Aber ob das immer so gut ist!?
Neues Ausprobieren soll sich nämlich tatsächlich auch für den Allgemeinzustand lohnen. Es hält jung und fit, weil die Gehirnzellen trainiert werden und gefordert sind. Wenn das kein gutes Pro-Argument ist! Oder hört einfach auf eine der berühmtesten Frauen unserer Zeit:
„Just try new things. Don’t be afraid. Step out of your comfort zones and soar, all right?“
Michelle Obama
ü30blogger Aktion im August 2022 – Neues probieren mit „Try something new“
Neues probieren – Ängste überwinden
Bei einigen Dingen, hab ich immer sofort ein „Aber“ im Kopf. Ich könnte ja anfangen französisch zu lernen, aber was wenn ich einfach unbegabt bin? Alleine ins Cafe gehen könnte lustig sein, aber was wenn mich alle komisch angucken? Da stehen einem manchmal gleich die eigenen Ängste ordentlich im weg. Aus Erfahrung muss ich sagen, sind die mal überwunden, war eigentlich nie etwas neues ein riesen Flop. Eigentlich meist das Gegenteil.
Ok, eine Ausnahme fällt mir doch ein. Der Food-Bereich. Probiert man da etwas, dass man zuvor noch nie gegessen hat, kann das auch mal mächtig schief gehen. Ergibt aber vielleicht einfach eine lustige Geschichte. Ich dachte einmal mittelscharf beim Inder wäre eine gute Idee. Hui hui, das war ein Erlebnis für sich und einen Mago-Lassi als Entschärfung wert.
Bester Kuchen seit Langem Cupcakes for the winLecker aber sehr pieksig – die Kaktusfeige
Try something new – Tourist in der Heimat
Seit April gucken ich mich nun auch etwas genauer in meinem direkten Umkreis um. Was könnte ich hier mal erleben, mir ansehen oder wo war ich noch nie, wollte aber eigentlich schon immer mal hin? „Heimatentdecker“ nenn ich das liebevoll. Weil mal quasi als Tourist bei sich zu Hause unterwegs ist. So hab ich unter anderem auch das Schütz Art Museum in Engelhartszell entdeckt, in dem ich mir quasi einfach hier mal durch die Landkarten gewühlt hab. Und die Damen in der Touristeninfo wird langsam meine neue beste Freundin. Wanderwege, Kutschenfahrten, Events, … sie hat immer einen passenden Top-Tipp für mich. Ich kann es euch also nur ans Herz legen, auch mal den Fokus ein wenig auf Neues um euch herum zu lenken.
Unterwegs trifft man so manchenEinfach mal eine fremde Gasse nehmenKutschfahrtIch liebe Museen aller ArtMy pony is over the oceanAuch allein unterwegs kann Spaß machen
Für den restlichen Monat und den Herbst hab ich mir auch schon eine kleine Bucket List erstellt, mit Dingen, die ich gern ausprobieren oder vorbereiten will. Kein ich muss das alles schaffen, eher ein freundliches ich will. Vom Lesen, Basteln, Kochen, Essen und Bewegen ist das eine bunte Mischung an Dingen, die ich noch nie zuvor gemacht hab. Ich freu mich schon drauf:
Meine Liste an Neuem – einiges mittlerweile schon erlebt
Nun lade ich euch noch herzlich dazu ein selbst mitzumachen diesen Monat bei der Blogparade. Denn auch, wenn ihr noch nie dabei gewesen seid, wär das ja nun der ideale Zeitpunkt mal etwas Neues zu probieren! Oder klickt euch durch die Postings meiner Mitblogger*innen und lasst euch inspirieren.
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Wenn ihr einen Wochenend-Trip innerhalb Deutschland plant, denkt ihr dann direkt an Coburg? Nein? Ich eigentlich auch nicht, aber dank meiner Freunde landete die fränkische Stadt auf meinem Radar und das völlig zu recht. Und hier sind nun meine Coburg Tipps, falls ihr mal ein Wochenende oder einen Tag in der Stadt seid.
Zunächst einmal haben wir uns das COBook gegönnt, direkt in der Touristeninformation. Mit diesem darf man für 15.90 € pro Person vieles was auf unserer Liste stand kostenlos besichtigen und es gibt auch noch ein paar weitere Goodies darin. Schaut also gern, ob sich das nicht auch für euch lohnt, anstatt direkt immer Eintritt zu bezahlen. Adresse Touristeninformation: Herrngasse 4, 96450 Coburg (Webseite)
Die Altstadt von Coburg mit Schloss Ehrenburg
Um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen, mag ich es immer gerne, eine Stadtführung zu machen. Mit unserem Booklet war die 1 1/2 Stunden Führung mit dabei, die täglich von April bis Oktober um 11 und 14 Uhr stattfindet. Starten tut man direkt in der Herrengasse vor der Touristeninformation und damit nur ein paar Schritte vom Marktplatz entfernt. Man macht eine kleine Runde zu historische interessanten Plätzen, wie Stadtturm, der Stadtkirche St. Moritz und dem Rathaus.
Coburg kann auch dramatischAuf geht es zur FührungCoburger Gullideckel
In der Führung haben sich dann auch gleich eine unserer Fragen geklärt. Was hat es mit dem Mohr auf den Kanaldeckeln auf sich? Hier handelt es sich nämlich um den Kopf des heiligen Mauritius, der wiederum ist Coburgs Schutzpatron. Und was seit 1323 so ist, wollen die Coburger auch heute nicht ändern. Denn diese Darstellung des Mohrs brachte der Stadt schon den ein anderen Shitstorm ins Haus.
Zum Ende der Führung hin sieht man auch das erste Mal das Stadtschloss. Schloss Ehrenburg entstand aus einem alten Franziskanerkloster und sollte mehr Nähe zum Volk bringen, als der bis dahin Herrschaftssitz der Herzöge von Sachsen-Coburg.
Blick auf Ehrenburg vom HofgartenGanz im englischen Stil
Von außen erinnert das Schloss sehr an Windsor-Castle oder Downton Abbey fand ich. Und der englische Stil war durchaus beabsichtigt. In den Innenräumen sind leider keine Fotos erlaubt, hier ist alles aber sehr prunkvoll. Wer das Schloss besichtigen möchte, muss darauf achten, dass dies nur mit Führung möglich ist. In der Führung erfährt man aber wissenswertes über die Familie der Herzöge, ihre Heiratspolitik und die Geschichte des Baus inklusive einem Besuch in der schlosseigenen Kapelle, wo man auch heute noch heiraten kann. Adresse: Schloßpl. 1, 96450 Coburg (mehr auf der Webseite der Bayerischen Schlösserverwaltung)
Die Krone Frankens – Veste Coburg
Über Coburg thront eine Veste, bei 34 Grad dort hochzulaufen erschien mir aber nun weniger erstrebenswert als diese zu besichtigen. Coburg sei dank gibt es aber eine kleine Bahn, die für 3,50 € einfache Fahrt oder 5 € direkt von der Herrengasse aus die Wegstrecke mit einem zurück legt.
Die Gekobahn zur Veste CoburgDie letzten Meter zur Veste CoburgDas Holzzimmer
An der Veste Coburg angekommen hat man dann auch einen guten Blick auf die Stadt und ins Umland. Eigentlich wären wir gern auf einer der Bänke gesessen und hätten ein wenig in die Ferne geschaut. Aber wer nur 2 Tage Zeit hat und einiges sehen will, der muss sich sputen. Also schnell einen Booklet Schnipsel getauscht und das innere der Veste erkundet. Ich kam übrigens mit der Deutschen Bahn nach Coburg und schon auf dem Bahnsteig ist die Veste nicht zu übersehen.
Schon vom Bahnsteig aus hat man die Veste Coburg fest im Blick
Adresse der Veste Coburg: Veste Coburg 1, 96450 Coburg(Webseite)
Coburg Tipps fürs außerhalb – Schloss Rosenau und Schloss Callenberg
Coburg hat echt so ein Ding mit Schlössern, haben wir in der Stadt schon Schloss Ehrenburg und die Veste gesehen, finden sich etwas außerhalb weitere Kleinode.
Schloss Rosenau gilt als Lieblingsschloss von Queen Victoria, ich konnte das gut verstehen. Es liegt sehr ländlich, ruhig und ist überschaubar klein. Wie eine kleine Rückzugsblase. Kurios fand ich: Nach dem Krieg war es eine Weile ein Altenheim, bevor es wieder renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Fotos innen sind leider auch hier nicht erlaubt. Aber wir hatten das Glück, dass wir quasi eine Privatführung bekommen haben, weil zur letzten Führung des Tages um 17 Uhr niemand mehr ausser uns vor Ort war. Irgendwie cool ganz allein im Schloss zu sein. Ohne Führung darf das Schloss übrigens nicht besichtigt werden. Adresse Schloss Rosenau: Rosenau 1, 96472 Rödental (Webseite)
Schloss Rosenau vom Park ausOb das der Schlossgeist ist?Schloss Rosenau
Ein Schloss musste ich leider persönlich auslassen, da hat die Erschöpfung zugeschlagen. Aber mir wurde natürlich (auch fotografisch) berichtet und darum dürft ihr auch einen Blick auf dieses werfen.
Schloss Callenberg gehört auch heute noch der Herzogfamilie, besuchen darf man das Jagdschloss dennoch, auch wenn es im Privatbesitz ist. Es steht ein wenig erhöht und bietet damit einen tollen Blick ins Umland und beherbergt ein Schützenmuseum. Adresse Schloss Callenberg: Callenberg 1, 96450 Coburg(Webseite)
Ela macht PauseSchloss Callenberg
Coburg Tipps zu Spezialitäten und Co.
Auch nicht entgehen lassen wollten wir uns natürlich stadtansässige Leckereien. Und was wären meine Coburg Tipps ohne Essen?! So haben wir unter anderem der Feinbäckerei Feyler einen Besuch abgestattet. Die Manufaktur ist berühmt für ihre Coburger Schmätzchen. Und dieses Honiggebäck stammt ab von mittelalterlichen Gewürzplätzchen und kommt damit den Lebkuchen recht nahe. Schmeckt nach Weihnachten, mag ich persönlich sehr gern. Seit 1892 gibt es die Bäckerei mittlerweile schon. Also schmeckt es wohl auch anderen, was dort so hergestellt wird. Adresse Feinbäckerei Feyler: Rosengasse 6-8, 96450 Coburg(Webseite)
Nur wenige Meter von der Bäckerei entfernt auf dem Marktplatz findet man ein weiteres traditionsreiches Haus. Die Hofapotheke. Das Gemäuer selbst ist über 460 Jahre alt, eine der ältesten Apotheken in Deutschland und neben allem rund um die Gesundheit gibt es dort einen besonderen Kräuterlikör zu erwerben. Natürlich konnte ich da nicht widerstehen und ein Hoflikör reiste später mit mir in die Heimat. Adresse Hofapotheke: Am Markt 15, 96450 Coburg(Webseite)
Im Eckhaus befindet sich die Hofapotheke direkt am MarktplatzMitbringsel – natürlich auch mit neuem Buch
Allein der Coburger Bratwurst konnte ich persönlich nichts abgewinnen. Die kann man direkt auf dem Marktplatz am Büdchen kaufen. Gebraten wird sie über Kiefernadeln und bekommt so einen recht intensiven Geschmack. Witzig fand ich, dass die Semmel hier nicht quer aufgeschnitten wird. Sondern einfach oben einen Schlitz bekommt, in dem dann die Bratwurst landet. (und ja ich hab das Foto vergessen!!!)
Wer viel durch die Stadt wandert und guckt, muss natürlich auch mal mehr essen als eine Bratwurst. Dafür waren wir einmal im Brauhaus zu Coburg – wo man uns leider erstmal vergessen hat. Auf Nachfrage wurden wir verhungernden Reisenden, dann aber recht prompt versorgt. Besser erging es trotzdem im The Hungry Highlander, also wäre dies mehr mein Tipp. Hier saßen wir gemütlich im Biergarten im Innenhof und haben lecker gegessen. Toll fand ich auch, dass man viele Speisen direkt als kleine Portionen und günstiger bestellen konnte. So kann man mehr probieren. Adresse Brauhaus zu Coburg: Nägleinsgasse 4, 96450 Coburg (Webseite) Adresse The Hungry Highlander: Steingasse 11, 96450 Coburg(Webseite)
Schlauer Spruch geht immerThe Hungry HighlanderWer lang aufs Essen wartet muss trinken
Anekdoten und zusätzlich Interessantes über Coburg
Johann Strauss, der Walzerkönig himself, war einmal Coburger. Allerdings nur, um eine Scheidung von seiner ersten Frau zu erreichen und seine geliebte Adele heiraten zu können. Danach war er pfeilschnell wieder aus Coburg verschwunden und wurde nie wieder gesehen.
Als Martin Luther sich in Reichsacht und damit Lebensgefahr befand, fand er 5 Monate Zuflucht in der Veste Coburg. Gesundheitlich gings da ein wenig bergab mit ihm, was man aber durchaus seiner ungesunden Ernährung zuschreiben kann. Auch in der Stadtkirche hat er während seinem Aufenthalt in Coburg gepredigt.
Stadtkirche CoburgSeht ihr den bekränzten Stifter links?
Bei Stiftungsfest des Gymnasium Casimirianum ehrt die Schule ihren Stifter und dekoriert die steinerne Figur an der Hausseite mit Kränzen. Wichtig dabei eine Leiter, denn Johann Casimir steht hoch an der Ecke des Renaissancegebäudes.
Der berühmteste Sohn der Stadt ist wohl Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Er heiratete seine Cousine Queen Victoria von England. Und was sonst oft eher eine Zweckgemeinschaft war bei adeliger Heiratspolitik war bei diesen beiden wohl wahre Liebe. Leider verstarb Albert sehr früh und Victoria zog sich danach so weit wie möglich aus der Öffentlichkeit zurück und trug nur noch schwarze Kleider.
Die große Liebe von Queen Victoria
Coburg wäre Thüringen fast näher als Bayern von Land und Leuten her. Aber mit einer Volksabstimmung entschied eine Mehrheit von 81%, dass Coburg bayerisch werden soll.
So, das war es dann für heute! Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß auf unserer virtuellen Reise und mit meinen Coburg Tipps. Und vielleicht war ja der ein oder andere von euch schon einmal dort und kann mir berichten was ihm/ihr besonders gut gefallen hat und was ich vielleicht verpasst habe.
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Juli 2022 startete noch wie der Juni geendet hat. Mit Husten. Und ich tendiere dazu zu sagen, im Sommer krank zu werden ist das schlimmste. 36 Grad und es wird heißer ist ja so schon nicht mein Ding, aber mit Bronchitis oder Corona kombiniert, ja pfui! Pro-Tipp: Niemals im Sommer krank werden!
Wenn es dich nach all der Zeit erwischt
Kleine Auszeiten die dank Corona ins Wasser fallen & eine die geklappt hat
Eigentlich war ein zauberhaftes Camping Wochenende als kleine Auszeit von Krankheit, Pflichten und allem sonst eingeplant. Aber die Reisegefährten bekamen leider kurz vor Abfahrt Corona und so traurig wir waren, beschlossen wir dann alle oder keiner und haben gleich mal super optimistisch lieber auf nächstes Jahr verschoben.
Und Ende des Monats ist Corona dann auch bei uns im Haushalt angekommen. Obwohl mein Papa sehr wenig und immer mit Maske unterwegs ist hat es ihn erwischt. Damit fiel gleich noch mein geplanter Betriebsausflug mit flach, der Pflegedienst will verständlicherweise dann auch nicht mehr ins Haus kommen und trotz aller Vorsicht in house hat es uns 4 Tage später alle erwischt. Grässlich war es, ich knabber noch ordentlich. Und ich bin gespannt, ab wann wir dann das Haus wieder verlassen können, weil die Tests endlich negativ sind.
Das erste Konzert des Jahres 2022 – Sting
When the world is running down, you make the best of what’s still around
Sting
Für mich grenzte es an ein Mini-Wunder, dass ich es tatsächlich geschafft habe Sting Mitte des Monats live zu sehen. Nach all dem Chaos um mich rum hatte ich das nämlich nicht geglaubt. So in Summe kann man nämlich sagen, dass dieses Jahr fast keiner meiner Pläne was geworden ist. Die Karten waren schon 2 Jahre alt, wie wohl viele Konzert-Karten aktuell noch. Also ging ich mit FFP2 Maske bewaffnet los, um den English man in New York zu hören. Live eine absolute Bombe.
Live wirklich empfehlenswert
Auch sein Sohn als Vorband hat mir gut gefallen. Ich wusste nicht mal, dass der auch Musiker ist. Aber allein mit Gitarre und wirklich guter Laune war Joe Summer ein perfektes Intro fürs nachfolgende Konzert seines Vaters auf dem Tollwood. Danach war mir absolut klar, warum Sting seit der Gründung von „The Police“ 1977 eigentlich durchgängig zu den ganz Großen des Musik-Business gehört. Der Mann kann echt was. Und eine Zeit lang war ich absolut süchtig nach „Desert Rose“. Spätestens als er das gespielt hat, war ich absolut happy!
Der Monatsrückblick Bücher Juli 2022
Der Juni war ja, sagen wir mal buchtechnisch ein Missgeschick, weil ich es nicht mal geschafft hatte ein Buch zu beenden. Aber immerhin kann ich hier im Juli eine Besserung vermelden. Wenn man viel im Bett liegt und Zuhause ist, schafft man doch einiges…Gestartet hab ich aber mit einem im Juni gekauften Buch.
„I kissed Shara Wheeler“ von Casey McQuiston ist ein Highschool-Liebesroman mit ein paar der nettesten Charaktere in Büchern die ich seit langem gelesen hab. Zum Inhalt: Chloe ist fast am Ziel all ihrer Highschool Pläne, als Jahrgangsbeste endlich den verschlafenen, voreingenommenem Nest zu entfliehen in dem sie lebt. Aber dann gibt es besagten Kuss im Titel von Shara und die verschwindet danach spurlos und legt eine Spur aus rosaroten Rätselbriefen. Alles mit Happy End Garantie.
Weil ich das erste Buch im Juli so mochte, dachte ich mir leg ich gleich nochmal mit Casey McQuiston nach und lese endlich „One Last Stop“. Auch hier Romance – denn August trifft in der U-Bahn das Mädchen ihrer Träume. Allerdings gibt es da ein ziemlich großes Problem. Denn Jane kann die U-Bahn nicht verlassen und hängt dort schon seit den 70igern fest. Cooles Konzept für eine Geschichte, hat mich aber trotz der guten Kritiken irgendwie nicht ganz mitgenommen. Für mich ist und bleibt immer noch das beste Buch von McQuinston „Red, White & Royal Blue“, welches auch gerade verfilmt wird.
„Butter“ von Asako Yuzuki ist etwas wirklich anderes, nicht nur lief mir bei den Beschreibungen von japanischen Gerichten tatsächlich öfter mal das Wasser im Mund zusammen. Sondern hab ich eigentlich auch eine andere Storyline erwartet. Denn starten tut das ganze mit einem Interview einer vermeintlichen Serienmörderin, die durch ihre Kochkunst reihenweise einsame Männer an sich gebunden und dann umgebracht haben soll. Im Lauf der Geschichte dreht sich aber dann immer mehr um die persönliche Entwicklung von Rika (der interviewenden Journalistin) und ihrer besten Freundin. Und hier ist sehr viel Gesellschaftskritik mit verpackt, übersteigerte Erwartungen an das weibliche Frauenbild und das finden zu sich selbst. Großartig!
Und noch ein Buch aus dem LGBTQ+ Genre nämlich „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“ von Thomas Aiden hatte zu mir gefunden. Aufmerksam wurde ich durch glänzende Booktok-Bewertungen. Die hohen Erwartungen hat es dann leider nicht erfüllt. Die Geschichte war für mich eher so ein dahinplätschern, keine wirklichen Highlights, wenige Charaktere die ich ins Herz geschlossen hätte. Und auch der Bösewicht der Geschichte war für mich viel zu schnell offensichtlich. Zur Storyline: Yadriel ist trans und kann damit nach Ansicht seiner Familie kein echter Brujo werden. Um das Gegenteil zu beweisen beschwört er heimlich einen Geist, um sich selbst zu beweisen. Aber leider geht dabei mächtig etwas schief und so muss er sich mit Julian herumschlagen.
Auch das nächste Buch war gefühlt bei Booktok mal in aller Munde. „We were liars“ von E. Lockhart. Hier sucht Cadence nach der Wahrheit und was in einem Sommer vor 2 Jahren passierte an den sie keine Erinnerung hat. Etwas schlimmes, traumatisches muss sich ereignet haben. Soviel ist schnell klar und auch, dass ihre Familie ausgesprochen schwierig ist. Gefühle zulassen oder gar über sie reden tut hier niemand. Viel dreht sich nur um Geld, Macht und Prestige. Hier fand ich die Story eigentlich ganz gut, auch der große Twist fiel mir erst kurz vor der Enthüllung auf. Aber den Schreibstil fand ich ausgesprochen anstrengend für mich zu lesen.
„Welch grausame Gnade“ von Chloe Gong ist ein Romeo und Julia Retelling. Setting ist hierbei Schanghai, sonst erkennt man einiges wieder. Zwei Liebende die nicht zueinander finden dürfen, eine Blutfehde. Gespickt mit einem übersinnlichem Feind, einem Monster, dass die verfeindeten Häuser gleichermaßen angreift und zur Zusammenarbeit der Liebenden führt. Dummerweise hab ich vorher nicht geguckt, ob das ein abgeschlossenes Buch ist. Ist es nämlich nicht. Ich glaube im Herbst erscheint der nächste Band und den hätte es für mich nicht gebraucht. Man hätte durchaus das Erzähltempo ein wenig hochschrauben und auch hier schon einen guten Abschluss finden können.
Das erste Buch von Camilla Sten hab ich damals verschlungen, ich hab einfach eine ganze Nacht durchgelesen. Buch Nummer zwei aus ihrer Feder „Das Haus der stummen Toten“ war auch wieder ein Pageturner für mich. Ein wenig schwächer, weil ich schnell einen Sache geahnt habe, die sich später als wahr rausgestellt hat. Aber trotzdem hab ich das Buch eigentlich nur zum Tee trinken aus der Hand gelegt. Eleanor findet ihre Großmutter ermordet und erbt daraufhin ein Gut, dass zuvor nie jemand ihr gegenüber erwähnt hat. Also macht sie sich dorthin auf, um den Nachlass zu klären und wenig später schon kommt sie dem Geheimnis der Großmutter immer mehr auf die Spur und bringt sich dabei aber auch in immer größere Gefahr.
„I kissed Shara Wheeler“ & „One Last Stop“ von Casey McQuiston„Butter“ von Asako Yuzuki„Yadriel und Julian. Cemetery Boys“von Thomas Aiden„We were liars“ von E. Lockhart„Welch grausame Gnade“ von Chloe Gong„Das Haus der stummen Toten“ von Camilla Sten
Töffi Movie Nights, Serien & Filme Juli 2022
Ein Film von dem man nach meiner Meinung viel zu wenig positives gehört hat ist „The Broken Hearts Gallery“ (Netflix). Die Romcom ist absolut zauberhaft. Außer man hasst romantische Komödien, dann macht bitte einen Bogen um den Film. Ansonsten glaub ich, könnte euch die Geschichte von Lucy auch ans Herz gehen. Nach einer Trennung beschließt sie spontan zusammen mit ihrer neuen Zufallsbekanntschaft Nick eine Galerie zu eröffnen, in der die Leute Gegenstände aus ihren vergangenen Beziehungen ausstellen und damit auch mit der Vergangenheit abschließen können. Großartige Neben-Charaktere sind auch Lucys beste Freundinnen. Schnappt euch also, wenn ihr mal nichts besseres vor habt eine Schüssel Eiscreme und guckt dabei diesen Wohlfühlfilm.
Kinofilme
Es ist kein Geheimnis, dass ich Superhelden-Filme mag. Und mit dem Zuzug eines neuen Nachbarn hab ich endlich einen Kino-Buddy, der sich all diese Filme mit mir antut. In diesem Falle „Thor – Love & Thunder“. Und nein, ich glaube nicht, dass das ein guter Film im eigentlichen Sinne war. Gute Unterhaltung war es für aber trotzdem. Bunt, teils lustig, kurzweilig und actiongeladen. Extra Credits von mir für Nathalie Portman, die als Mighty Thor einfach zauberhaft aussah. Im Grunde ist Thor 4 für mich eine Liebesgeschichte, wo es auf einem Nebenschauplatz noch einen von Christian Bale gut dargestellten Bösewicht zu bekämpfen gilt. Und nicht zu vergessen, ein wie immer grandioser Soundtrack. Guns N‘ Roses und der Gott des Donners scheinen eine sehr gute Kombination zu sein.
Ich hatte schon eine Weile überlegt, ob ich mir den neuen „Elvis“ Film im Kino ansehen sollte. Auf dem Blog von „Nummer Neun 9“ hab ich dann eine Rezension dazu gelesen und dann gab es im Kino noch den Kaffee & Kuchen Sonder-Deal, also war es beschlossene Sache. Ein wenig Angst hatte ich vor 2 Stunden und 39 Minuten Spielzeit. Aber die war total unbegründet. Das Biopic bildgewaltig umgesetzt von Buz Luhrmann hat mich total gefesselt. Eigentlich hätte es mir klar sein sollen, denn ein Luhrmann Film (ob z.B. Gatsby oder Moulin Rouge) hat mich optisch noch nie enttäuscht.
Auch, dass ich an vielen Orten schon selbst war, die im Film vorkommen führte zu kleinen Happy Momenten, wie das wiedererkennen von Sun Records, Beale Street, Graceland oder Viva Las Vegas. Ich fürchte bei ein paar musikalischen Szenen hab ich sogar leise vor mitgesungen (auf jeden Fall gewippt), aber immerhin hat keiner Popcorn nach mir geworfen. Großes WOW, was Austin Butler hier abgeliefert hat. Er war für mich wirklich Elvis. Und auch Tom Hanks gab sehr glaubwürdig den zwielichtigen Manager.
Allein die Inszenierung von Elvis als Person erschien mir ein wenig zu einseitig und zu sehr als Opfer. Ja, er wurde sicher übervorteilt und massiv ausgenutzt. Und er hätte mehr Schutz, Support und Liebe aus seine eigenen Reihen verdient. Aber mir kam es so vor, als wäre sein Charakter ein wenig geschönt, seine dunklen Seiten ein wenig in den Hintergrund gearbeitet (seine Sucht, seine Affären, …)
Serien in diesem Monat
Ist es eine gute Idee eine postapokalyptische Serie zu gucken, wenn man krank ist und in Zeiten von Corona, Affenpocken und Co. lebt? Jein, weil dadurch kann man ganz neue, gruselige Gedanken in sich selbst freischalten. Nichts desto trotz ist „Station Eleven“ (Starzplay) eine überzeugende, sehr gute Serie. Nachdem eine Grippe einen Großteil der Menschheit ausgerottet hat, folgt man einer Hand voll Überlebenden direkt nach dem Ausbruch und in Zeitsprüngen 20 Jahre danach. Ich musste immer ein wenig an eine andere Serie denken, nämlich „The Leftovers“, was wohl daran liegt, dass der gleiche Serienmacher beteiligt ist.
Natürlich ging auch an „The Umbrella Academy“ Staffel 3 (Netflix) für mich kein Weg vorbei. Am Ende von Staffel 2 haben es die Umbrellas scheinbar zurück ins die Gegenwart geschafft. Diese erweist sich nun aber als eine Art Paralleluniversum, denn statt der für die Serie namengebenden Umbrella Academy, gibt es jetzt sieben neue „Helden“ die Sparrows und die halten recht wenig von den Neuankömmlingen in ihrer Welt. Allein für die Tanz-Battle-Szene hat es sich schon gelohnt. Großartig umgesetzt fand ich auch das Coming-Out von Vanya zu Victor und die Reaktion seiner Familie. Allein Allison fand ich absolut unsympathisch in dieser Staffel. Ein paar Schwächen gab es auch, aber welche Serie hält schon konstant sein Niveau?
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Im Ganzen leider nicht überzeugt hat mich „Wild Republic“ (arte Mediathek). Die Grundidee und der Trailer hatten mich auf die Serie gebracht. Eine Gruppe Jugendlicher soll in den Bergen eine Resozialisierungstrip machen. Kurz nach Beginn wird ihr Bergführer allerdings ermordet aufgefunden und die Gruppe flieht in höhere Lagen aus Panik, dass man einen von Ihnen verdächtigen würde. Große Teile der Geschichte waren mir aber dann ein wenig zu Klischeehaft. Wäre ich auf der Flucht, würd ich jedenfalls keine Pilze nehmen für einen unvorhersehbaren Drogentrip. Positiv zu erwähnen ist aber, dass die Hintergrundgeschichten einiger Jugendlicher, die pro Episode aufgenommen werden, doch auch interessant waren und das optische Setting in der Bergen einfach phänomenal ist.
Eigentlich noch angefangen hatte ich „Big Sky“ Staffel 2 (Disney+), aber wo die erste Staffel mir hier überraschend gut gefallen hat. Fand ich die zweite so schlecht, dass ich gar nimmer weiter gucken wollte nach ein paar Folgen. Ging das noch jemandem so?
Auf meinem Nachtisch in diesem Fall stand meist Zwieback, Banane und Tee. Da weiß man Bescheid oder?
Stolz bin ich auf mich weil, …
…ich durch das krank sein auch wieder ein wenig gelernt habe, dass ich selbst manchmal die Priorität bin. Vergisst man ja doch mal gern in den Irrungen und Wirrungen um sich rum. Aber, wenn man sich nicht um sich selbst kümmert, kann man sich auch nicht um andere kümmern. Daher Notiz an mich selbst: Selfcare ist wirklich wichtig.
Konnte der Juli euch begeistern? Schreibt mir doch gern eure Highlights in die Kommentare.
Noch eine kleine Bitte/Anregung: Solltet ihr ein Buch oder einen Film auch auf eurem Blog besprochen haben, der bei mir im Rückblick vorkommt, dann gebt mir doch gern Bescheid. Dann kann ich noch andere Meinungen dazu verlinken. Dankeschön!
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Im Haushalt zog dieses Jahr ein neues Apple-Produkt ein und dazu gab es den 3-Monate Probe Apple TV+ Zugang. Zugegeben der Geiz hielt mich immer davon ab, dort mal rein zu spickern. Aber wenn es umsonst ist, muss man als Serienjunkie doch quasi rein gucken. Und darum gibt es heute mein persönliches Fazit zu „Was sollte man gesehen haben, was kann man sich vielleicht sparen“.
Was wir uns so auf Apple TV+ angesehen haben und meine Meinung dazu
Apple TV+ Dos
Coda
Ein wunderbar zarter und Oscar prämierter Film ist „Coda“. Die Geschichte um Ruby, die als einzige hörende in der Familie ihre Liebe zur Musik entdeckt geht mitten ins Herz (überhaupt scheinen Musikfilme/Serien in letzter Zeit mein Ding zu sein, zuletzt hatte mich ja „Sing Street“ sehr begeistert). Der Zwiespalt zwischen Familie und eigenem Leben ist hier feinfühlig aufgearbeitet worden. Übrigens wurde nicht nur der Film an sich ausgezeichnet, auch Troy Kotsur in der Rolle als Frank Rossi, erhielt für seine Performance im Film als erster gehörloser Schauspieler verdientermaßen einen Oscar.
The Tragedy of Macbeth
Achtung! Dieser Film ist obwohl er auf der Do-Liste steht nur etwas für euch, wenn euch Shakespeare und die zugehörige Sprache nicht schrecken. Bei mir definitiv nicht der Fall und so fand ich „The Tragedy of Macbeth“ episch in Machart und Bildsprache. Wer nichts über das dazugehörige Stück weiß, hier dreht sich alles um Machthunger und seine Auswüchse, bis hin zu Mord und Wahnsinn. Alles nur, um an die Königskrone zu gelangen. Der gesamte Film ist in schwarz-weiß gedreht, teils wirkt das Setting wie ein Theaterkulisse. Was dem düsteren der Geschichte noch mehr Nachdruck verleiht. Dazu großartige Schauspieler wie Denzel Washington und Frances McDormand (wobei sie für mich noch die bessere Leistung abliefert).
Ich mag Zitate und dieses ist ziemlich wahr meistens
Roar, Frauen die ihre Stimme erheben (Staffel 1)
Die Anthologie-Serie „Roar“ ist vermutlich tatsächlich von Frauen für Frauen produziert worden. Sie spiegelt Themen wieder, die sicher viele, wenn nicht die meisten Frauen einmal erlebt haben. Teils auf sehr surreale Weise, manchmal ein wenig zu überspitzt für meinen Geschmack (es gibt eine sehr verwirrende Enten-Episode), oft aber auch einfach sehr auf den Punkt. Die einzelnen Folgen basieren auf Kurzgeschichten der auch recht bekannten Schriftstellerin Cecelia Ahern und greifen Themen auf wie Rassismus, Überforderung oder Gewalt. Warum fand ich es sehenswert? Weil manche Dinge immer noch zu wenig im Bewusstsein der Menschen angekommen sind.
Severance (Staffel 1) – War mein absoluter Favorit
Die Science-Fiction-Serie hat es wirklich in sich. In „Severance“ wird Privatleben strikt vom Arbeitsleben getrennt. Ein Eingriff im Gehirn macht es möglich. Klingt fies? Ist es auch und desto länger man in die Serie eintaucht, desto bedrohlicher wirkt das ganze Szenario. Mark und seine Kollegen arbeiten in so einem Szenario, wo sie nach der Fahrt mit dem Aufzug nichts mehr wissen über ihren Job oder eben über das Privatleben, dass sie sonst führen. Interessant wie das Arbeits-Ich und Außen-Ich bei den Charakteren teils so unterschiedlich sind, dass es zu einem großen Twist am Ende der ersten Staffel kommt. Cliffhanger inklusive. Gruselig, eindringlich, richtig gut.
Apple TV+ Don’t have tos
Foundation (Staffel 1)
Starten wir mit einer Serie, die ich eigentlich wirklich gerne mögen wollte: „Foundation“. Eine Mischung aus Science-Fiction und Drama, mit herausragender Kinematographie. Bildgewaltig und absolut großartig gefilmt. Aber leider übertüncht diese besondere Art der Optik für mich nicht, dass gewisse Handlungsstränge fast langweilig anmuten. Oder manche Figuren für mich (ich glaube ungewollt) nervig oder blass blieben. Zudem ist es schwierig manchmal den Zeitsprüngen und Handlungen zu folgen, wenn man etwas gelangweilt mal kurz nicht aufpasst. Da muss man dann später nachrechnen wie viel 100 Jahre denn nun hier eine Person alt ist und ob es die Welt, die sie kannte, überhaupt noch gibt.
Noch kurz zur eigentlich interessant klingenden Storyline. Ein übermächtiges galaktisches Imperium herrscht über die auf Planeten verstreute Menschheit. Spannungen sind hier vorprogrammiert, mit einer Prise Revolution und die Rettung der Menschheit. Großes Lob aber noch von meiner Seite für die schauspielerische Leistung von Laura Bern als intelligenter Roboter und Lee Pace als imperialer Klon Brother Day. Definitiver Lieblingscharakter nach Staffel 1 – Hugo gespielt von Daniel MacPherson.
WeCrashed (Staffel 1 abgeschlossen)
Der ein oder andere hat vielleicht 2010 den Aufstieg und Fall von Adam Neumann einem der Gründer der Co-Working Spaces WeWork mitbekommen. Die Apple TV Serie widmet sich nun dieser Geschichte und setzt sie auch durchaus beeindruckend und anschaulich um. Ein Problem für mich ist, dass ich die Charaktere die hier porträtiert werden im echten Leben schon eher unsympathisch fand (man findet z.B. den Auftritt von Rebekah Neumann in einem Podcast immer noch auf YouTube) und in der Serie werden sie dann für mich richtig anstrengend (wie auch der etwas überzogene Dialekt von Adam). Spannend war aber der Blick hinter die Kulissen eines Hype-Unternehmens und auch auf das Selbstbewusstsein mancher Gründer. Trotzdem für mich kein Muss gesamt wegen oben genannten Nervfaktor und vermutlich weil es auch nicht ganz meinem Genre Geschmack entspricht.
Shining Girls (Staffel 1)
Mit dieser Serie bin ich absolut nicht warm geworden. Die Charaktere fand ich (fast) alle wenig liebenswert und scheinbar brauch ich das, um richtig in eine Serie gesaugt zu werden. Jedenfalls braucht es ein wenig Sympathie für einen Charakter, die kam hier nur für Phillipa Soo auf, die eine kleinere Nebenrolle füllt. Ansonsten wäre die Geschichte um eine recht abgefahrene Verschiebung der Realitäten und Zeit eigentlich ein Selbstläufer. Was „Shining Girls“ noch ein wenig gerettet hat für mich und warum ich es zu Ende geschaut habe (ja, ich hatte kurz überlegt aufzugeben), war ein wahnsinnig beängstigender, eindringlicher Bösewicht, besetzt mit dem großartigen Jamie Bell.
The Essex Serpent (abgeschlossene Staffel)
Vorgemerkt hatte ich mir noch „The Essex Serpent“ (seit 13. Mai 2022), ebenfalls nach einer Buchvorlage von Sarah Perry. Das Buch habe ich richtig geliebt (gelesen hatte ich es erst vor kurzem, mehr hier). Aber, ich gebe zu, Tom Hiddleston und Claire Danes hätten für mich erstmal als guter Grund gereicht um mal reinzuschauen. Die ersten beiden Folgen waren vielversprechend, aber ein wenig fiel die Serienadaption dann ab für mich. Auch weitere besetzte Buch-Charaktere hätte ich mir ganz anders vorgestellt. Aber so ist das immer mit Buch zu Film/Serie bei mir. Solide also im Ganzen, aber kein Muss. Da würd ich eher das Buch empfehlen.
Noch erwähnenswert
Reingeschaut hab ich noch ein wenig in „Dickinson“ (aktuell 3 Staffeln). Eine optisch gute Dramedy rund um das Leben der Autorin Emily Dickinson. Tendenziell würde ich sagen mehr für eine jüngere, hippere Zielgruppe als mich. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wär ich aber sicher noch ein wenig dran hängen geblieben.
Das Gedicht «You Cannot Put a Fire Out» ist auch Namensgebend für Episode 2×10
Die Serie „Paschinko – Ein einfaches Leben“ folgt einer koreanischen Einwanderfamilie über mehrere Generation hinweg und ebenfalls eine Buchadaption. Episch ist das erste Wort was mir nach einem Blick in die Serie als erstes einfallen würde. Denn bildgewaltig scheint etwas zu sein, auf das Apple TV großen Wert legt. Hier gibt es allerdings eine Menge Untertitel und wenn man dem ganzen nicht seine volle Aufmerksamkeit widmet, habe ich das Gefühl, fällt man schnell aus der Geschichte.
Was ich wirklich noch lustig, die ersten Folgen von „Reich!“. Sympathische Charaktere, mein Humor und Nat Faxon in seiner Rolle als absolut liebenswerter Arthur haben mich super mitgenommen.
Als Fazit würde ich sagen, brauch ich einen weiteren Streaming-Anbieter? Nein. War es interessant dort mal reinzuschnuppern, definitiv ja. Und ich hab schon schlechter meine Zeit verschwendet *lach*
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Der Juni 2022 war tatsächlich noch holpriger als der Mai. Hätte ich vorher ja nicht gedacht, aber das Motto ist wohl aktuell immer schlimmer geht immer. Ich hab einiges über Wundversorgung gelernt und, dass man mit Behörden wunderbar streiten kann. Und jetzt leide ich seit fast zwei Wochen unter eine sehr hartnäckigen Bronchitis – ich geb ja zu mein erster Gedanke war, jetzt hat mich Corona erwischt. Aber es gibt wohl noch anderes Fieses. Mal sehen wie lange es sich noch hält oder wie lange mein Brustkorb das Husten noch verträgt, drückt die Däumchen.
Aber wie immer, wo Schatten ist, da gibt es auch Licht und so gab es auch einiges schönes diesen Monat (eher vom Anfang) zu berichten.
Langweilig war auch der Juni 2022 wieder so gar nicht
Bunt ist das Leben und granatenstark
(Wer dieses Zitat aus der Überschrift jetzt erkannt hat, bekommt von mir automatisch einen Hoschi-Stern.) Der Juni stand dank der ü30blogger Aktion „Farbtupfer“ wenigstens unter einem schön bunten Motto. Passt irgendwie auch zum Pride Month, wo man sogar in Niederbayern mal die ein oder andere Regenbogenfahne hat wehen sehen. Im Buchladen gab es dann auch eine sehr verlockende themenbezogene LGBTQ+ Ecke, die mich zu einem Kauf verleitet hat und dann kommen wir gleich zum quasi nicht vorhandenen Bücherrückblick für Juni.
Ich habe nicht das richtige Buch gefunden für meine Stimmung (bloß keine Trigger, bitte nicht zu traurig, keine schwere Sprache) und dann zig Bücher angefangen.
Und dann fehlte mir die Aufmerksamkeit und der Fokus, um eins zu beenden.
Möge der nächste Monat da wieder ein wenig besser werden.
Töffi Movie Nights, Serien & Filme Juni 2022
Netflix kann es einfach nicht mehr. So richtig gute Filme machen. Und das zeigt für mich die hochgradig besetzte neue Produktion „Spiderhead„. Trailer und Cast (Miles Teller, Chris Hemsworth) schienen so vielversprechend. Aber nach 30 Minuten gings gefühlt für mich nur noch bergab und man hätte die Kurzgeschichte von George Saunders besser unverfilmt gelassen. Spinnen kommen übrigens überhaupt keine vor. Der Spinnenkopf ist eine Art Gefängnis in dem Medikamententests durchgeführt werden. Alles unter dem Deckmantel zum Wohle der Menschheit. Spart euch diese 107 Minuten verschwendete Zeit.
Töffi und mein Film-Highlight diesen Monat war „The Peanut Butter Falcon“ (Amazon Prime). Das ist ein Happy-End Film, der einen schon zwischendrin immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Eine Junge mit Down Syndrom, der in einem Altenheim leben muss, weil seine Familie ihn nicht haben wollte, bricht aus um Wrestler zu werden. Unterwegs findet er im Außenseiter Tyler einen wahren Freund und eine Menge Abendteuer. Und auch seine Pflegerin Eleanor, die ihn eigentlich zurück bringen soll ins Heim, erliegt am Ende dem Zauber dieser Reise zu sich selbst. Unbedingte Empfehlung also! Falls ich euch noch nicht überzeugen könnte, vielleicht kann es der Trailer?
Auch noch ans Herz legen kann ich euch „Labor Day“ (Amazon Prime), eine zarte Liebesgeschichte zwischen dem entflohenen Sträfling Frank (Josh Brolin) und der alleinerziehenden Adele (Kate Winslet). Die beiden Schauspieler mag ich so schon wirklich gerne. Und nachdem ich „Outer Range“ im Mai gesehen hatte mit Brolin, kam dieser Film in meinen Vorschlägen gerade recht. Als Adele mit ihrem Sohn Henry den blutenden Frank beim Einkaufen trifft, nehmen die beiden ihn nicht ganz freiwillig mit nach Hause. Will man den Fremden erstmal schnellstmöglich loswerden, verstecken Henry & Adele ihn dann als er ihnen immer mehr ans Herz wächst und wollen sogar zusammen fliehen.
Serien in diesem Monat
Bei den Serien habe ich „Life & Beth“ (Disney+) beendet. Angefangen zu gucken hatte ich, weil mir die Kategorie Comedy suggerierte, das ist eine richtig lustige Serie. Fand ich tatsächlich weniger, teils sogar richtig traurig. Amy Schumer spielt eine erfolgreiche Weinhändlerin in Manhatten, schöne Wohnung und gutaussehender Freund inklusive. Aber schon sehr schnell ist klar, hinter der Fassade von Beth brodelt einiges gewaltig. Traumata aus der Kindheit, die man in Rückblenden erfährt und auch mit dem aktuellen Leben ist sie alles andere als Zufrieden. Michael Cera fand ich seiner Rolle als John besonders gut. Und die Chemie der Hauptdarsteller hat für mich gestimmt. 100% mag ich aber Amy Schumer einfach nicht, also fast ein kleine Wunder, dass ich bis zum Ende dran geblieben bin.
„Surreal Estate“ (Sky) ist eine Horrorserie. Spuckhäuser werden hier von einer sympathischen recht besonderen Immobilienmakler-Crew rund um Nick wieder an lebende Menschen gebracht. Dafür gilt es aber erstmal Geister, Flüche oder Höllenhunde loszuwerden. Die Serie geht definitiv ein wenig Richtung Trash. Aber sie hat auch coole retro „Ghost Whisperer“ Vibes. War irgendwie also total mein Fall.
Auf dem Tisch im Juni 2022
Es gab im Juni mal wieder ein Küchenexperiment, die Meinungen gingen weit auseinander bei der Protein-Grieß-Schnitte. Pro dieses Rezept – sättigt, viele Proteine, schnell gemacht. Contra – die Hälfte der Familie war unbegeistert und hat Puderzuckermassen drauf gestreut. Es ist nämlich eigentlich ein Zuckerfrei-Rezept. Meine Süßmäuler sehen das aber teils anders. Was denkt ihr dazu?
Man vermischt dafür jeweils einen gekauften Proteinpudding a 250g aus der Kühlung mit 100g Grieß und 2 Eiern. Ich habe Schoko und Vanille genommen.
Dann schichtet man Beides in eine Form und malt mit der Gabel noch ein hübsches Muster. Bei 160 Grad Ober/Unterhitze wird es dann 20 Minuten gebacken.
Auf den Tisch kamen sonst Pizza, Stockbrot und Würstel. Die Grillsaison ist in vollem Gange und die Nachbarn haben sich auch noch eine neue Feuerschale zugelegt, wo wir netterweise öfter eingeladen werden. Ich mag das knisternde Feuer wirklich gern. Sogar, dass ich danach wie ein geräucherter Fisch rieche ist mir total egal.
Aktueller Lieblingsplatz, immer nah am Feuer und Futter
Stolz bin ich auf mich weil, …
…ich im Juni glatt mal ein Outfit gepostet hab. Beim Museumsbesuch kann man ja auch schlecht im Nachthemd aufkreuzen (obwohl, wär eventuell sogar einen Versuch wert). Die Tunika ist übrigens geerbt von der lieben Sunny’s side of life.
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Früher war bei mir die einzig angesagte Farbe mal schwarz – Grüße aus der Emo-Goth-Phase meines Lebens – und das übliche „schwarz macht schlank“ hatte ich natürlich auch im Kopf. Während dieser Zeit habe ich maximal noch rot oder pink als Farbtupfer toleriert. Bevorzugt auf den Nägeln.
Beweisstück A: Rot-SchwarzSchwarz mit „Wenns dir nicht gefällt, mach Glitzer drauf“ als Beweisstück BUnd Beweisstück C: Sogar das Tape darf pink sein bei mir
Aber wie das immer so ist. Zeiten ändern dich und mittlerweile ist der Schrank gar so bunt wie das Leben, obwohl schwarz definitiv immer noch mein erster Griff im Kaufhaus ist. Im Juni soll es nun um die kleinen und/oder großen „Farbtupfer“ im Leben gehen bei der aktuellen ü30blogger Aktion.
ü30blogger Aktion im Juni 2022 – Farbtupfer
Farbtupfer aus dem Kleiderschrank
Gucken wir doch mal, was sich da so Auffälliges im Schrank bei mir findet. Richtig bunt sind meine Outfits nämlich meist immer noch nicht, eine Grundfarbe bestimmt den Ton. Der Tupfer kommt meist tatsächlich durch ein Kleidungsstück dazu. Obwohl ist Pulli Größe 42/44 noch ein Tupfer? Laut offizieller Definition schon nicht mehr:
Was ich mittlerweile auch gerne mag sind buntere Schuhe und bunte Taschen. Da darf sogar mal ein Farbton ran, der mir nicht zu Gesicht steht und daher als Shirt, Tuch oder Pulli komplett ausfällt. Ich glaube meine liebste Farbtupfer-Verwendung aller Zeiten ist aber weder Nagellack, noch ein Kleidungsstück. Sondern Farbe auf dem Lippen. Da greife ich definitiv in die Vollen. Ob lila, pink, orange oder rot. Während der FFP2-Maskenzeit zwar nur Zuhause, aber irgendwie fühle ich mit Lippenfarbe immer gleich frischer.
Leicht ins LilaPink rulezRote Lippen soll man küssen
Nun genug getupft! Natürlich seid ihr jetzt selbst wie immer selbst herzlich eingeladen eure Farbtupfer zu zeigen. Macht doch mit! Oder guckt euch gern auch die Postings meiner Mitblogger*innen an.